Cantona über legendären Kung-Fu-Tritt: "Hätte ihn härter treten sollen"

Wenn es einen Prototypen wir ein Enfant Terrible im Profi-Fußball gab, dann war es Eric Cantona. Der ehemalige Star von Manchester United war ein Genie am Ball, gleichzeitig aber auch ein unberechenbarer Chaot.

1995 streckte er in einem Spiel der Red Devils gegen Crystal Palace einen Zuschauer per Kung-Fu-Tritt nieder und wurde daraufhin neun Monate gesperrt. 22 Jahre später nahm Cantona zu dem Vorfall Stellung und zeigte dabei keine Spur von Reue.

1995: Eric Cantona attackiert einen Fan von Crystal Palace mit Kung-Fu-Tritt (Bild: AP)
1995: Eric Cantona attackiert einen Fan von Crystal Palace mit Kung-Fu-Tritt (Bild: AP)

“Ich bedaure nichts. Es war ein gutes Gefühl, ich hätte ihn noch härter treffen sollen. Ich habe aus der Situation gelernt, er aber auch”, sagte der Franzose bei einem öffentlichen Termin in Manchester am Mittwoch.

Die lange Sperre sei jedoch sehr hart für ihn gewesen, versicherte Cantona. “Ich habe nach der langen Pause nicht wieder zu alter Form zurückgefunden. Aber dank Trainer Alex Ferguson haben wir mit einer neuen, jungen Generation das Double gewonnen.”

Cantona ist bei den United-Fans noch immer sehr beliebt (Foto: AP)
Cantona ist bei den United-Fans noch immer sehr beliebt (Foto: AP)

Karriereende mit 30

Mit 30 beendete Cantona schließlich seine Karriere, weil der Fußball ihm nichts mehr geben konnte. “Ich war froh, als es vorbei war”, sagte er.

Bei den United-Fans ist Cantona trotz seiner Eskapaden eine Legende. Sie wählten ihn in die Elf des Jahrhunderts von Manchester United.