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Causa-Russland: CAS-Anhörungen erneut verschoben

Die Anhörungen in der Causa Russland vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS wurden wegen der Coronakrise erneut verschoben. Wie der CAS am Dienstag mitteilte, sollen die Verfahrensparteien statt im Juli nun erst von 2. bis 5. November angehört werden.

Russland hatte Einspruch gegen die von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Dezember verhängte Vier-Jahres-Sperre eingelegt, die damit noch nicht in Kraft getreten ist. Vor der Coronakrise waren die ersten Anhörungen für April ins Auge gefasst worden.

Sollte sich eine Entscheidung des CAS und damit ein Inkrafttreten des Urteils weiter verzögern, könnte Russland damit gleich von drei Olympischen Spielen - jenen im Sommer von Tokio (2021) und Paris (2024) sowie den Winterspielen von Peking (2022) - ausgeschlossen sein. Denkbar ist allerdings aufgrund der Coronakrise auch, dass es im Hinblick auf das Strafmaß in manchen Punkten gnädigere Regelungen gibt.

Die verschiedenen beteiligten Parteien an diesem Verfahren, darunter das Internationale Olympische Komitee (IOC), das Internationale Paralympische Komitee (IPC), das russische Olympia-Komitee ROC und das russische Paralympische Komitee RPC, der Eishockey-Weltverband IIHF sowie verschiedene russische Athleten hatten ursprünglich bis Mitte April Zeit, schriftliche Eingaben beim CAS zu machen.

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Der CAS war von der WADA eingeschaltet worden, nachdem die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wie erwartet die Sperre nicht akzeptiert hatte. Die WADA hatte am 9. Dezember wegen Manipulationen an Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen.

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Neben der Suspendierung der RUSADA darf Russland unter anderem als Nation nicht an bestimmten sportlichen Großereignissen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften teilnehmen oder diese ausrichten. Russische Sportler dürfen aber bei diesen Events unter bestimmten Voraussetzungen als "neutrale Athleten" starten.