Werbung

Nach Cina-Konflikt: Indien sperrt PUBG Mobile

118 Chinesische Apps wurden aus dem App-Store gelöscht, verbannt oder entfernt.

Das Resultat eines schwelenden Konflikts zwischen der chinesischen und indischen Regierung. Hinter vorgehaltener Hand wird bereits von einem "Kalten Krieg" gesprochen, der nach einem Grenzgefecht gegenwärtig auf Basis verschiedener Konsum- oder Luxusgüter weiter ausgetragen wird.

Durch diesen Streit sieht sich nun eine gesamte eSports-Szene in ihrer Existenz bedroht!

Weniger PC, mehr Smartphone

Während im Westen eSports hauptsächlich auf dem PC und Spielkonsolen stattfindet, ist in Ländern wie Indien, Taiwan und Co. der mobile Sektor vorherrschend. Hier stehen Games wie PUBG Mobile oder Honor of Kings im Rampenlicht. Das ist unter anderem auf die Verbreitung von Smartphones zurückzuführen, die im Vergleich zu einem Computer oder Notebook in der Anschaffung wesentlich günstiger zu haben sind.

Laut der indischen Regierung ist die Sperrung der Applikationen auf den Artikel 69A des IT Acts zurückzuführen. Laut der offiziellen Pressemitteilung spricht die Regierung von einer Vorsichtsmaßnahme, da diese Programme oder Apps dazu beitragen können, die Souveränität und Integrität Indiens zu beeinflussen.

Wie esports.net berichtet sind neben PUBG Mobile und PUBG Mobile Lite weitere Apps wie ein Kartenleser oder verschiedene Music Players von dem Vorgang betroffen. Die Chinesische Regierung verurteilte die Handhabe Indiens, gab aber noch nicht bekannt, inwiefern das Land reagieren werde.

Tencent möchte helfen

Hinter PUBG Mobile steht das chinesische Techunternehmen Tencent. Dieses hatte bereits angekündigt in einen Dialog mit der Indischen Regierung treten zu wollen. Doch trotz der geplanten Maßnahmen, verlor der Konzern insgesamt 34 Milliarden US-Dollar an Wert. Nach dem Verlust von 66 Milliarden in Folge des WeChat-Bans in den USA der zweite große Rückschlag für die Firma.

Noch ist nicht absehbar, wie weitreichend die Folgen für die indische eSports-Szene sein werden. Viele Spieler dürften nun auf erfolgreiche Verhandlungen zwischen Tencent und der eigenen Regierung hoffen.