„Cool Hand Luke“ zittert sich ins Ziel

„Cool Hand Luke“ zittert sich ins Ziel
„Cool Hand Luke“ zittert sich ins Ziel

Was für ein Darts-Feuerwerk in Blackpool!

Im Viertelfinale des Darts World Matchplay 2023 zeigten sich Jonny Clayton und Ryan Searle von ihrer besten Seite. Am Ende durfte „The Ferret“ über einen 16:12-Erfolg jubeln und steht damit zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale bei diesem Event. Bislang war das Achtelfinale 2021 sein bestes Ergebnis.

Bis dahin musste der Waliser aber mehr kämpfen, als ihm wohl lieb gewesen sein dürfte. Nach zehn Legs stand es 5:5 und die beiden Kontrahenten warfen sich die Pfeile nur so um die Ohren. Vor Leg Nummer elf stand Searle bei einem Drei-Dart-Average von 104 Punkte. Clayton stand seinem Kontrahenten aber in nichts nach und legte einen ebenfalls starken 103er Average auf.

Auch in den folgenden Legs wurde den Fans im Winter Gardens Darts auf höchstem Niveau geboten. Bis zum 8:8 marschierten die Duellanten weiter im Gleichschritt. Dann nutzte der Waliser eine kleine Schwächephase von „Heavy Metal“ aus, holte sich in einer Session vier von fünf Legs und zog erstmals mit zwei Legs zum 11:9 davon. Davon erholte sich Searle nicht mehr.

Beeindruckend: Clayton zauberte bei seinem Erfolg gleich fünf Highfinishs ins Board. Das höchste Checkout legte er mit 124-Rest zum 4:4 auf. Dazu kam eine beeindruckend starke Checkout-Quote. 62 Prozent seiner Leg-Darts fanden den Weg ins richtige Double. Searle stand am Ende zwar ebenfalls bei guten 43 Prozent, konnte mit Clayton jedoch nicht mithalten.

Breakfestival und Zitterparty bei Humphries-Sieg

Im Halbfinale trifft die aktuelle Nummer sieben der PDC Order of Merit nun auf Luke Humphries. Der Engländer setzte sich gegen Damon Heta mit 16:13 durch und steht damit ebenfalls erstmals im Halbfinale beim World Matchplay. Und ebenso wie bei Clayton, stand auch für „Cool Hand Luke“ bislang das Achtelfinale 2021 als bestes Ergebnis zu Buche.

Kurios: Zwischen Humphries und Heta entwickelte sich ein echtes Break-Festival. Am Ende konnten die beiden Kontrahenten zusammen gerade einmal neunmal den eigenen Anwurf durchbringen.

Und am Schluss musste Humphries sogar nochmal zittern. Obwohl schon mit 15:9 auf Siegkurs, ging plötzlich gar nicht mehr auf die Triple-Felder und Heta holte Leg für Leg auf. Doch letztendlich war der Rückstand des Australiers zu groß und Humphries brachte das Spiel über die Ziellinie.

Alle Viertelfinalduelle auf einem Blick:

  • Joe Cullen - Daryl Gurney 16:11

  • Chris Dobey - Nathan Aspinall 12:16

  • Ryan Searle - Jonny Clayton 12:16

  • Damon Heta - Luke Humphries 13:16