CO2-Fußabdruck: Danas pflanzen "Hockey-Wald" vor Olympia
Die deutschen Hockey-Damen zeigen Umweltbewusstsein und wollen im Olympia-Jahr einen "Hockey-Wald" mit 2020 Bäumen fertigstellen.
Damit soll ihr durch Flugreisen entstandener CO2-Fußabdruck ausglichen werden. 760 Bäume stehen schon. Kurz vor Beginn des Olympia-Zentrallehrgangs im Januar hatte die Mannschaft im südafrikanischen Grootbos Reservat in Stellenbosch den Grundstein gelegt und selber die ersten Bäume gepflanzt, drei pro Spielerin.
The EHF fully supports this great @DieDanas project led by EHF Athletes Committee Co-Chair @Janne_MW Help them to plant 2020 trees to offset our too high CO2 emissions. Let's plant the Hockey forest! #donate #ClimateEmergency #hockeyforest #fieldhockey pic.twitter.com/4MkQatkzKy
— EuroHockey (@eurohockeyorg) January 17, 2020
Müller-Wieland: "Kurz davor, dass die nächsten Nationen einsteigen"
Das Projekt habe bereits "unglaublich gutes Feedback" bekommen, so die Mannschaftskapitänin Janne Müller-Wieland in einer Pressemitteilung: "Der Europäische Hockey-Verband EHF hat 42 Bäume gespendet - pro Mitgliedsnation einen, der Weltverband unterstützt es. Wir sind kurz davor, dass die nächsten Nationen einsteigen."
Flugscham? Immer weniger Deutsche fliegen national
Über 19.000 Euro konnten bereits generiert werden, davon 15.000 Euro über die Spenden-Plattform GoFundme.com. Jeder Spender erhält ein Zertifikat mit den Koordinaten der Bäume - dazu ist der Betrag steuerlich absetzbar. Die Mannschaft stellte 2.500 Euro ihres in der Pro League erspielten Preisgeldes zur Verfügung.
Flüge sind, international wie national, ein großer Faktor des menschengemachten Klimawandels. Interessierte können sich auf diversen Portalen, etwa unter klimaschutz-portal.aero, berechnen lassen, wie viel CO2 durch ihren Flug ausgestoßen wird. Die Debatte führte zur Neukreation des Wortes “Flugscham”, das kürzlich in den Duden aufgenommen wurde.