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So steht Bayerns Boss zu Coming-outs

Hainer: Keine neuen Stars beim FC Bayern

Präsident Herbert Hainer von Bayern München sieht den Profifußball in der Debatte um Coming-outs aktiver Spielerinnen und Spieler in der Pflicht, ein vertrauensvolles Umfeld zu schaffen.

"Wir müssen es in der Gesellschaft hinbekommen, dass ein Klima entsteht, in dem man niemanden ermutigen muss. Dazu möchten auch wir einen Beitrag leisten", sagte er der Rheinischen Post.

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Es sei nicht die Aufgabe der Klubs, "eine Spielerin oder einen Spieler zu ermutigen, ihre und seine sexuelle Orientierung öffentlich zu leben", betonte Hainer. Diese Entscheidung müsse jede und jeder für sich selbst treffen: "Selbstverständlich werden wir als Verein unsere Sportlerinnen und Sportler dann in ihrer und seiner persönlichen Entscheidung unterstützen."

Hainer: "Mia san mia" auch "Mia san bunt"

Die Debatte hatte zuletzt nach Aussagen von Vorstandschef Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart und dem früheren DFB-Kapitän Philipp Lahm wieder Fahrt aufgenommen. Dazu kam eine Aktion des Magazins 11Freunde, die viel Aufmerksamkeit generierte.

Bei den Bayern würde in allen Altersklassen "intensiv" an dem Thema gearbeitet, sagte Hainer. Kinder und Jugendliche müssten frühzeitig dafür sensibilisiert werden, dazu müsse man ihnen "sehr klar vermitteln, dass 'Mia san mia" auch 'Mia san bunt' heißt."