Contes Zukunft bei Inter ungewiss - was passiert mit Alaba?

Inter Mailand hat in den vergangenen zwölf Monaten mächtig aufgerüstet.

Vor und während der aktuellen Saison hat der Tabellenvierte der Serie A laut transfermarkt.de stolze 176,1 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben - und da sind die 65 Millionen Euro für die beiden letzten Neuzugänge Achraf Hakimi und Nicolò Barella noch gar nicht mit eingerechnet. Von der beachtlichen Summe, die bei einem Transfer des umworbenen Bayern-Stars David Alaba erst noch nötig wären, ganz zu schweigen.

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Es ist ein ebenso teures wie ambitioniertes Projekt, dem sich der italienische Erstligist da verschrieben hat. Und bisher bleibt der Erfolg aus. In der Champions League verabschiedete sich die viel beachtete Star-Truppe von Trainer Antonio Conte in der Vorrunde, in der heimischen Liga fiel man nach dem Restart immer weiter zurück. Eine Chance auf den Titel? Fehlanzeige.

Und auch deshalb droht der vermeintliche Großangriff der Mailänder nun schon wieder in Gefahr zu geraten. Denn plötzlich gibt es Gerüchte um die Zukunft von Conte - und der Coach selbst äußert sich vielsagend.

Inter-Spieler unzufrieden mit Conte?

"Die Medien lieben es, mich in Stücke zu zerreißen, so haben sie ihren Spaß", sagte der frustrierte Trainer nach dem 2:2 gegen Hellas Verona am vergangenen Donnerstag: "Ich werde mir meine Gedanken machen am Ende der Saison, das selbe gilt für den Klub und die Spieler." Es gehe darum zu verstehen, wie nah man "dem Siegen" wirklich sei: "Der eine sieht es so, der andere sieht es anders."

Mit diesen Aussagen schürte Conte natürlich schnell Spekulationen um einen möglichen Abschied. SportMediaset und Tuttosport schreiben, dass der hochemotionale Fußball-Lehrer vorzeitig gehen könnte. Corriere dello Sport berichtet derweil, dass auch in der Vereinsführung Unzufriedenheit herrscht - und bringt sogar mögliche Probleme in der Kabine ins Spiel. Offenbar sind einige Stars nicht gerade davon begeistert, dass Conte nur sehr selten auswechselt und nicht ausreichend Rücksicht auf die muskulären Probleme der Profis nimmt.

Die Zeitung nennt sogar bereits einen möglichen Nachfolger: Den ehemaligen Juve-Trainer Massimiliano Allegri. Dieser ist derzeit ohne Klub und wäre zu haben.

Conte soll ein großer Alaba-Fan sein

Sollte Conte tatsächlich schon nach einem Jahr gehen (oder gehen müssen), könnte das auch einige angedachte Transfers gefährden. Der prominenteste Name, der derzeit mit Inter in Verbindung gebracht wird, ist Alaba. Der Abwehrchef des FC Bayern hat seinen 2021 auslaufenden Vertrag in München nach wie vor nicht verlängert.

"Soweit ich weiß, wird Alaba gehen, und ich glaube, Inter hat da bereits etwas Wichtiges abgeschlossen", hatte der italienische Berater Ivan Reggiani vor kurzem behauptet. Vor allem Conte soll bei der angeblichen Einigung zwischen Klub und Spieler eine entscheidende Rolle gespielt haben. Dieser sei ein großer Fan des Linksfußes.

Ein Abschied des Trainers dürfte somit auch die Chancen auf einen Transfer von Alaba, der wohl ohnehin lieber nach Spanien wechseln würde, unwahrscheinlicher werden lassen.