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Corona-Krise: Hotelier Zehden für Corona-Abgabe zur Branchenrettung

Berlin. Die Berliner Hotellerie ist in eine schwere Krise geraten: Wegen der Corona-Pandemie werden die rund 700 Beherbergungsbetriebe 2020 maximal ein Drittel der 3,5 Milliarden Euro umsetzen, die 2019 in die Kassen flossen. Insolvenzen scheinen unausweichlich. Der Hotelier Michael Zehden hat nun einen Vorschlag zur Rettung der Berliner Tourismuswirtschaft vorgelegt.

„Die Branche ist die Autoindustrie Berlins“, benennt Zehden die Bedeutung des Sektors, an dem eine Viertelmillion Jobs in Berlin hängen. Die Staatshilfen reichten nicht aus. Derzeit gebe es maximal 150.000 Euro von der Bundesregierung. Die Fixkosten für ein Kongresshotel mit 400 bis 500 Zimmern lägen bei vier bis fünf Millionen Euro, sagte Zehden, der unter anderem das Crowne Plaza Hotel an der Nürnberger Straße führt.

In einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat der frühere Aufsichtsratschef des Tourismus-Werbers „Visit Berlin“ einen finanziellen Befreiungsschlag für Berlins Hotellerie angeregt. Das Land solle 700 Millionen Euro bereitstellen und auf die Betriebe verteilen, um ihnen über die Krise zu helfen.

Das klinge zwar viel, sei aber immer noch weniger, als an Sozialkosten und Steuerausfällen für das Land zusammenkäme, wenn die Hilfe ausbliebe. Zudem wäre diese Summe de facto ein Kredit. Zurückgezahlt werden solle das Geld über eine „Corona-Abgabe“ von drei Prozent auf alle Zimmerpreise und gastronomischen Angebote, sagte Zehden am Freitag. „Die Gäste sind sicher bereit, das zu bezahlen, w...

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