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Coronafälle vor WM: DHB plant mit Heinevetter und Kastening

Vier Wechsel beim DHB-Team: Heinevetter und Debütant Metzner rücken in den Kader

Beim Deutschen Handballbund (DHB) hat man besonnen auf die positiven Coronatests bei den beiden Nationalspielern Silvio Heinevetter und Timo Kastening reagiert. Große Beeinträchtigungen für die am 3. Januar startende WM-Vorbereitung der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason werden durch die neuen Coronafälle bei der MT Melsungen nicht erwartet.

"Wir sind bester Hoffnung, dass die Infektion ohne Symptome bleibt und gehen von einer rechtzeitigen Genesung aus", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer auf SID-Anfrage. Melsungens Manager Axel Geerken habe den DHB nach Eingang der Testergebnisse direkt kontaktiert, "woraufhin wir auch mit den Spielern in Kontakt getreten sind".

Je nachdem welche Isolationszeit vom örtlichen Gesundheitsamt festgelegt wird, könnten sämtliche deutschen MT-Nationalspieler, zu denen neben Torhüter Heinevetter und Deutschlands Handballer des Jahres Kastening auch Kai Häfner, Tobias Reichmann und Julius Kühn gehören, den Beginn der WM-Vorbereitung verpassen.

Unabhängig von den neuen Coronafällen in Melsungen hat der DHB für alle 20 WM-Fahrer eine Quarantäneregel getroffen. "Wir haben die Spieler darauf hingewiesen, dass wir von ihnen erwarten, dass sie sich schon im Vorfeld des 3. Januars für fünf Tage in Isolation begeben", sagte Kromer. Ein ähnlicher Ausbruch wie im November, als im Anschluss an einen DHB-Lehrgang die positiven Tests von vier Nationalspielern öffentlich geworden waren, soll vermieden werden.

Neben Heinevetter und Kastening ist in Melsungen am Montag auch Teamkollege Yves Kunkel positiv auf das Virus getestet worden. Das für Dienstag geplante Ligaspiel gegen den TVB Stuttgart wurde abgesagt, alle MT-Spieler begaben sich in häusliche Isolation.