Werbung

Dürre bedroht Ernten und Wälder: Höchste Warnstufe in Litauen und Polen

Trotz der jüngsten zum heftigen Regenfälle in Teilen Europas, sind viele Regionen mit einer anhaltenden Dürre konfrontiert. Die Landwirte in Litauen beispielsweise bewässern ihre Felder Tag und Nacht.

Viele befürchten, dass sie bei anhaltender Trockenheit etwa ein Drittel der Ernte einbüßen könnten. "Alles hängt vom Wetter ab, und wir brauchen Regen", sgat Landwirt Julius Sateika. "Vielleicht werde ich versuchen zu tanzen, um den Regen herbeizurufen".

Auch die litauischen Förster sind besorgt. In diesem Jahr hat es bisher 70 Waldbrände gegeben. Da die Meteorologen auch für die kommenden Tage keinen Regen vorhersagen, steigt die Brandgefahr weiter. Deshalb wird die Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen.

Warnstufe 3

Forstamtbeamter Giedrius Tamosiunas erklärt: "Wir bitten die Menschen, verantwortungsvoll mit Feuer im Wald umzugehen. Wenn Sie ein Lagerfeuer machen, tun Sie das an den dafür vorgesehenen Stellen. Danach muss das Feuer mit Wasser gelöscht werden, damit keine Funken entstehen, die das Feuer wieder entzünden könnten. Lasst uns den Wald schützen."

Auch Polen wartet ungeduldig auf etwas Regen. Die Behörden haben wegend er Brandgefahr für den größten Teil der ausgedörrten Wälder des Landes Warnstufe 3 ausgerufen, die höchste Warnstufe.

Bald Betreten der Wälder verboten

Marcin Dziubak von der Forstinspektion Gryfino warnt: "Wenn die Waldfeuchtigkeit in den nächsten 5 Tagen unter 10 Prozent liegt, ist der Forstinspektor verpflichtet, ein Verbot für das Betreten der Wälder auszusprechen".

Für die Menchen wäre es ein herber Schlag, auf die schattenspendende Kraft der Bäume zu verzichten. Noch schlimmer ist die Dürre für Fauna und Flora - sollte tatsächlich Waldbrände ausbrechen.