Dahlmeier verpasst Podest bei Olympia-Generalprobe

Laura Dahlmeier verpasst das Podium beim letzten Rennen vor Olympia

Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat zum Abschluss der Olympia-Generalprobe beim Weltcup in Antholz ihren vierten Podestplatz in Folge verpasst.

Im Massenstart über 12,5 km musste sich die 24-Jährige am Sonntag nach zwei Strafrunden mit Rang fünf zufrieden geben. "Es war ein sehr anstrengendes Rennen. Die Bedingungen waren sehr langsam, und ich war k.o. Ich bin froh, dass ich es noch auf den fünften Platz geschafft habe", sagte Dahlmeier.

Dahinter sorgten Maren Hammerschmidt (1 Strafrunde) auf Platz sechs sowie Franziska Preuß (1) und Vanessa Hinz (1) auf den Rängen acht und neun für ein starkes Mannschaftsergebnis des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Domratschewa siegt

Ihren zweiten Saisonsieg sicherte sich die dreimalige Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/1) vor der Slowakin Anastasiya Kuzmina (3). Die Führende im Gesamtweltcup, die Finnin Kaisa Mäkäräinen, wurde trotz vier Strafrunden Dritte.

Franziska Hildebrand kam nach drei Fehlern am Schießstand als 15. ins Ziel, Denise Herrmann schoss fünfmal daneben und wurde 21.

Entscheidung fällt im Stehendschießen

Bis zum letzten Stehendanschlag besaßen Dahlmeier, Preuß und Hinz gar noch Siegchancen. Die bis dahin souverän in Führung liegende Lokalmatadorin Dorothea Wierer schoss gleich zwei Fahrkarten, und auch Kuzmina verfehlte dahinter eine Scheibe. Doch auch die drei deutschen Läuferinnen kamen nicht fehlerfrei durch und mussten jeweils einmal in die Strafrunde.

Zuvor hatte Dahlmeier in Südtirol nach Platz zwei im Sprint die Verfolgung gewonnen und ihre Medaillenambitionen für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) eindrucksvoll untermauert.

Nach den strapaziösen Heimspielen in Oberhof und Ruhpolding sowie der kraftraubenden Generalprobe in Antholz dürfen sich die deutschen Biathleten nun erst einmal erholen und neue Kräfte sammeln. Vor den Winterspielen findet noch einmal ein mehrtägiges Trainingslager in Hochfilzen statt, ehe am 5. Februar der Flieger nach Südkorea abhebt.