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Dakar: Hattrick für Toyota-Pilot Al-Attiyah - Peterhansel vorn

Dakar: Hattrick für Toyota-Pilot Al-Attiyah - Peterhansel vorn

Wadi ad-Dawasir (SID) - Der dreimalige Gesamtsieger Nasser Al-Attiyah hat bei der 43. Rallye Dakar den Hattrick geschafft und damit den Druck auf Rekordchampion Stephane Peterhansel erhöht. Der Katarer, der 2011, 2015 und 2019 triumphiert hatte, feierte im Toyota Hilux auf den 337 Wertungskilometern in der Wüste Saudi-Arabiens am Mittwoch seinen dritten Tagessieg in Folge und war dabei elf Sekunden schneller als der französische Mini-Pilot vom deutschen Team X-Raid.

Al-Attiyah verkürzte als Zweiter der Gesamtwertung den Rückstand auf den führenden Peterhansel auf 4:58 Minuten. Als Dritter weist Mini-Fahrer Carlos Sainz (Spanien) 36:19 Minuten Rückstand auf, gefolgt vom neunmaligen Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb (Frankreich/48:14).

Der südafrikanische Dakar-Neuling Henk Lategan bestimmte auf dem vierten Teilstück von Wadi Ad-Dawasir zur Hauptstadt Riad lange das Geschehen an der Spitze mit, führte sogar bis zur Zeitnahme bei Kilometer 218, dann übernahm "Wüstenfuchs" Al-Attiyah das Kommando.

Einen weiteren Tag zum Vergessen erlebte Co-Pilot Dirk von Zitzewitz (Eutin). Mit dem saudischen Fahrer Yazeed Al Rajhi musste der 52-Jährige im Toyota wegen mechanischer Probleme nach 30 Kilometern stoppen und die Crew herbeirufen. Als die Topteams bereits im Ziel waren, hatte von Zitzewitz die erste Zeitnahme noch nicht erreicht. Am Dienstag hatte das Duo wegen eines Navigationsfehlers und aufgrund von Reifenpannen fast eineinhalb Stunden verloren.

Nach drei Reifenschäden am Vortag hatte Timo Gottschalk dagegen wieder Grund zur Zufriedenheit. Der Berliner Co-Pilot kam mit dem Polen Jakub Przygonski mit 5:05 Minuten Rückstand auf Al-Attiyah als Sechster ins Ziel.

Die Rallye Dakar findet zum zweiten Mal in Saudi-Arabien statt. Zuvor war das legendäre Wüstenrennen elf Jahre in Südamerika ausgetragen worden, aus Afrika hatte sich die Dakar aus Sicherheitsgründen zurückgezogen. Insgesamt stehen zwölf Etappen auf dem Programm, die Sieger der sieben Klassen werden am 15. Januar nach 7776 Kilometern (4528 Wertungskilometer) gekürt.