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Dann "kriegst du eine gescheuert": Fredi Bobic droht Reporter

Fredi Bobic war nach der Niederlage von Hertha BSC gegen Union Berlin nicht begeistert von einer Reporter-Frage. Und sorgte in dem Zusammenhang für einen Eklat.

AUGSBURG, GERMANY - SEPTEMBER 04: Fredi Bobic, Member of Board of Hertha BSC looks on prior to the Bundesliga match between FC Augsburg and Hertha BSC at WWK-Arena on September 04, 2022 in Augsburg, Germany. (Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
Der ehemalige Geschäftsführer von Hertha BSC, Fredi Bobic, vergriff sich in einem Fernsehunterview im Ton. (Bild: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Nach der Derby-Niederlage gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende lagen die Nerven blank beim ehemaligen Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic. In einem Interview mit der "ARD" drohte er dem Journalisten mit körperlicher Gewalt.

Offenbar störte sich Bobic an der Frage des "RBB"-Reporters nach der Jobsicherheit von Hertha-Trainer Sandro Schwarz, dem er zuvor sein Vertrauen ausgesprochen hatte. "Können Sie verstehen, dass es von außen eine Trainerdiskussion gibt?"

Frag nicht sonst gibt's Ärger

Die knappe Antwort des sichtlich angefressenen Bobics: "Nein". Im Weggehen drohte der 51-Jährige, der zu dem Zeitpunkt noch Sport-Geschäftsführer bei Hertha war, dann dem Reporter: "Wenn du nochmal frägst, kriegst du eine gescheuert."

Der "RBB" veröffentlichte das Interview in den sozialen Medien, und auch die "WDR"-Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" griff das Thema auf. Dort ist zu sehen, wie der Reporter auf die Nachfrage, was passiert sei, antwortet: "Frag lieber nicht. Ich krieg gleich von Fredi Bobic eine gescheuert."

Für den Vorfall hat sich Bobic am Montag entschuldigt. "Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert", sagt er der Boulevardzeitung "Bild". "Das war nur ein Spruch, der natürlich nicht so gemeint war. Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten."

Hertha BSC in der Krise

Hertha BSC verlor am Samstag gegen den Stadtrivalen Union Berlin mit 0:2. Unmittelbar nach dem Spiel war Bobic als Sport-Geschäftsführer des Klubs entlassen worden. Er hatte den Posten als Nachfolger von Michael Preetz seit April 2021 inne. Auf ihn folgt mit Benjamin Weber der ehemalige Leiter der Fußball-Akademie.

Die Entlassung des früheren Nationalspielers als Hertha-Geschäftsführer folgte auf eine Reihe von sportlichen Misserfolgen. Das enttäuschende Ergebnis gegen Union Berlin markiert die dritte Niederlage des Vereins in Folge in diesem Jahr. Mit 14 Punkten stehen die Berliner aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Im Video: Nach Bobic-Aus - Hertha BSC versinkt im Chaos - Kommt jetzt Magath? | 2 nach 10