Werbung

Darts-WM: Das sind die Top- und Geheimfavoriten

Es ist wieder so weit: Am 15. Dezember startet im Londoner Alexandra Palace die 29. Auflage der PDC Darts-WM. Insgesamt 96 Teilnehmer*innen mit 29 verschiedenen Nationalitäten kämpfen um den Titel und die 500.000 Pfund (umgerechnet 588.000€) Preisgeld.

Waliser Gerwyn Price während des Finales gegen Gary Anderson 2021
Vorjahressieger und erneut heißer Favorit: Der Waliser Gerwyn Price. (Bild: Luke Walker/Getty Images)

Wie jedes Jahr richten sich die Blicke aller Dart-Fans kurz vor Weihnachten gen England, genau genommen in Richtung Alexandra Palace in London, wo die Elite des Sports zum Saisonhöhepunkt, der PDC Darts-Weltmeisterschaft zusammenkommt. Das Teilnehmerfeld wird Jahr zu Jahr größer: 2022 treten insgesamt 94 Männer und 2 Frauen gegeneinander an. Qualifiziert sind die Top 32 der PDC-Weltrangliste (die bereits für die zweite Runde gesetzt sind), 32 Spieler*innen über die Pro Tour Order of Merit und 32 Spieler*innen, die sich in internationalen Qualifikations-Turnieren ihren Platz sicherten, wie das Online-Portal "darts1" erklärt.

Täglich jeweils eine Nachmittags- und eine Abendsession

Die WM beginnt am 15. Dezember um 20 Uhr mit drei Erstrundenpartien nach denen es direkt spannend wird: Der Titelverteidiger Gerwyn Price aus Wales tritt noch am ersten Spieltag gegen Ritchie Edhouse aus England an. Bis Weihnachten, also einschließlich bis zum 23. Dezember, finden anschließend täglich eine Nachmittags- und eine Abendsession mit jeweils vier Partien statt. Die einzige Ausnahme ist der 20. Dezember, an dem nur eine Abendsession stattfindet. Die Drittrunden- und Achtelfinalpartien werden zwischen den Jahren ausgetragen (27.- 30.12.) und die WM endet schließlich im neuen Jahr mit dem Viertelfinale (1.1.22), dem Halbfinale (2.1.22) und dem großen Finale am Montag, den 3. Januar um 21 Uhr.

Wer neugierig ist und die WM selbst verfolgen möchte, kann sie täglich ab 13:30 Uhr und 20:00 Uhr auf Sport1 im Free-TV und im Livestream von Sport1 ansehen. Außerdem überträgt auch DAZN die WM auf seinen TV-Kanälen und als Stream. Begeisterte Fans können auf der offiziellen Webseite der PDC noch nachträglich Highlights oder exklusive Interviews anschauen.

Wer sind die Favoriten der Darts-WM?

Viele interessiert bei dem großen Teilnehmerfeld natürlich auch, welche Spieler*innen man vielleicht besonders im Blick behalten sollte. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen die Top- und auch etwaige Geheimfavorit*innen dieser WM vor.

Gerwyn Price

Gerwyn Price feiert den Sieg gegen Peter Wright
Gerwyn Price. (Bild: Bradley Collyer/PA Images via Getty Images)

Er ist der Mann, den es zu schlagen gilt: Gerwyn Price besiegte im Finale der letzten WM den Schotten Gary Anderson deutlich mit 7:3. Neben dem Sid Waddell-Pokal und dem Preisgeld sicherte sich der damals 35-Jährige dadurch auch die Spitzenposition der Weltrangliste, die zuvor der Niederländer Michael van Gerwen innehatte. Auch jetzt noch ist er der Weltranglistenerste, so dass er wenig überraschend bei den Wettanbietern die Nase vorn hat.

Fabian Schmutzler

Fabian Schmutzler könnte für einen deutschen Überraschungserfolg bei dieser WM sorgen. Mit seinen 16 Jahren und 58 Tagen ist er der zweitjüngste Akteur bei der Darts-WM in der Geschichte der PDC, nur der Australier Mitchell Clegg war noch jünger, als er 2007 zum ersten Mal antrat, nämlich 16 Jahre und 37 Tage. Mit einem Sieg gegen Ryan Meikle am 16. Dezember, 21:00 Uhr, könnte Schmutzler Geschichte schreiben. "Ich könnte der jüngste Teilnehmer sein, der ein Spiel gewinnt. Das bedeutet so viel. Aber ich sehe das eher als Motivation denn als Druck. Ich versuche, das zu erreichen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Jonny Clayton

Jonny Clayton hat viele Gemeinsamkeiten mit Gerwyn Price: Beide stammen aus Wales, beide haben einmal Rugby gespielt und beide haben ein sehr großes Darts-Talent, was bei ersterem besonders in diesem Jahr deutlich wurde. Nacheinander gewann Clayton das Masters, die Premier League, den World Grand Prix und das Finale der World Series - folgt nun die nächste Gemeinsamkeit mit Price und der WM-Titel?

Fallon Sherrock

Fallon Sherrock während Unibet Premier League Darts in der Motorpoint Arena, Nottingham
Fallon Sherrock. (Bild: Simon Cooper/PA Images via Getty Images)

Bei der WM 2020 schrieb die Engländerin Fallon Sherrock bereits Geschichte, als ihr als erster Frau ein Sieg bei einer PDC-Weltmeisterschaft gelang. Auch dieses Jahr konnte sie bereits durchaus zeigen, was sie kann: Bei den World Series Finals erreichte Sherrock das Endspiel und beim Grand Slam das Viertelfinale. Es bleibt abzuwarten, ob sie bei dieser WM vielleicht neue Maßstäbe setzt - zuzutrauen wäre es ihr durchaus.

Michael van Gerwen

Insgesamt sieben Jahre lang, von Januar 2014 bis Januar 2021, führte der Niederländer die Weltrangliste an und dominierte den Dartsport. Auch wenn er mittlerweile auf den dritten Rang abgerutscht ist, sollte man den 32-Jährigen keineswegs unterschätzen. Dreimal konnte er bereits die Weltmeisterschaft für sich entscheiden und viele räumen ihm auch dieses Jahr gute Chancen auf den Titel ein.

Peter Wright

Peter Wright während des Semi Finals gegen Michael Smith im Aldersley Leisure Village, Wolverhampton
Peter Wright. (Bild: Bradley Collyer/PA Images via Getty Images)

Wer mitgezählt hat, dürfte bemerkt haben, dass ein wichtiger Rank der Weltrankliste noch fehlt, die Nummer zwei: Der zweiterfolgreichste Dartspieler der Welt ist aktuell der Schotte Peter Wright, den man aus diesem Grund ebenfalls auf jeden Fall im Blick behalten sollte. Es lohnt einmal bei einer Partie des Mannes mit den auffälligen Outfits und den noch auffälligeren Frisuren einzuschalten - selbst wer nicht an Darts interessiert ist, kann so seinen einzigartigen Look bewundern.

Gabriel Clemens

Der derzeit beste deutsche Darts-Spieler ist der "German Giant", Gabriel Clemens. Clemens trifft allerdings erst am 23. Dezember in seinem Zweitrundenmatch entweder auf Lewy Williams aus Wales oder auf Toyokazu Shibata aus Japan, denn mit Weltranglisten-Platz 25 ist er bereits sicher in der 2. Runde. Wie es danach weitergeht, bleibt abzuwarten. Clemens zeigt sich aber hoch fokussiert und sagt im Gespräch mit "Sport1": "Wenn ich dann mein Spiel ans Board bekomme, dann kann ich jedem gefährlich werden. Das ist mein Ziel."

Im Video: 2 nach 10 - Gerwyn Price, Van Gerwen und Co - Die Darts-WM ist so spannend wie nie