Darum gibt es beim DFB jetzt ein Whatsapp-Verbot

Künftig soll innerhalb des Deutschen Fußball-Bunds nicht mehr über den Messengerdienst WhatsApp kommuniziert werden. Stattdessen soll nun Signal genutzt werden, wie DFB-Direktor Oliver Bierhoff bestätigt.

Oliver Bierhoff, Team-Direktor der deutschen Nationalmannschaft, am Handy
Auch Oliver Bierhoff wird künftig auf WhatsApp verzichten. (Bild: Federico Gambarini - Pool/Getty Images)

"Es gibt da mittlerweile viele rechtliche und auch datenschutztechnische Bedenken, weil alle Kontaktdaten nach Amerika wandern - das können wir als Unternehmen nicht mehr verantworten", erklärte Bierhoff auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, wie "SPORTBUZZER" berichtet.

Interne WhatsApp-Verläufe gelangten an die Öffentlichkeit

In der Vergangenheit hatte WhatsApp unter anderem Probleme dadurch, dass der Dienst versendete Bilder und Videos nicht prüft. So können pornografische oder volksverhetzende Inhalte ungehindert weiter verbreitet werden und schon das bloße Empfangen von derartigen Bildern oder Videos kann strafbar sein. Zudem sorgten auch öfters Änderungen der Nutzungsbedingungen für Ärger.

Scheinbar will sich der DFB durch den Schritt nun also nicht weiter angreifbar machen, vor allem auch, da immer wieder interne Informationen aus dem Verband an die Öffentlichkeit drangen, unter anderem WhatsApp-Verläufe. Auf den Diensthandys der Mitarbeiter soll nun künftig stattdessen der als sicherer geltene Messengerdienst Signal genutzt werden. Übrigens gilt das Verbot nicht für Nationalspieler*innen, denn sie sind keine offiziellen Angestellten des Verbands.

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