Das Buch der Zukunft: E Ink präsentiert verbesserte Version eines faltbaren e-Readers
E Ink forscht seit Jahren an der Technologie für einen faltbaren e-Reader. Nun hat das Unternehmen einen weiteren Prototyp vorgestellt. Das Gerät scheint kurz vor der Marktreife zu stehen.
Tech-Akteure und -Beobachter sind sicher: Dem faltbaren Display gehört die Zukunft. Faltbare Smartphones haben im Mainstream bereits Einzug gehalten. Nun schicken sich faltbare e-Reader an, die Nutzer für sich einzunehmen. Den technologischen Standard für diesen Gerätetyp hat einmal mehr das Unternehmen E Ink Corporation gesetzt, das schon für die Entwicklung des elektronischen Papiers verantwortlich zeichnet.
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Die in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Firma hatte bereits im Juni dieses Jahres den Prototyp eines faltbaren e-Readers vorgestellt. Viel mehr als ein erster Einblick in eine Technologie der Zukunft war das Gerät damals noch nicht. Die zentralen technischen Komponenten waren entweder nicht ausgereift oder nicht vorhanden. Das Scharnier funktionierte nicht richtig, es gab noch kein Beleuchtungssystem und auch die Bedienungselemente hatten kaum mehr als provisorischen Charakter.
Verbesserter Prototyp
Nun hat E Ink eine verbesserte Version seines e-Reader-Prototyps vorgestellt. Wie das Gerät aus der Schmiede der japanischen Forschungsabteilung des Unternehmens, E Ink Tokyo, aussieht und funktioniert, demonstriert das Tech-Magazin Good E Reader in einem Video. Zu sehen ist darin ein faltbarer e-Reader, dessen Technologie fast ausgereift zu sein scheint.
Optisch kommt das Gerät dank seiner Falt-Technologie einem Buch aus Papier sehr nahe. Der 10,3 Zoll große Bildschirm bietet Platz für zwei digitale Seiten, die sich je auf einer Hälfte des e-Readers verteilen. Das Scharnier ist so konzipiert, meint das Tech-Portal, damit das Gerät nicht zu hastig auf- oder zugeklappt werden kann. Am rechten Rand des Displays befinden sich fünf physische Bedienelemente, darunter ein Home-Knopf und solche zum Vor- und Zurückblättern der "Seiten".
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Diese können in der neuen Fassung des Prototyps nun auch ausgeleuchtet werden. Auf der oberen Seite des Bildschirms befinden sich zwei Leisten, die aufgeklappt werden können. Sie streuen das Licht gleichmäßig über den Bildschirm. Wie in einem echten Buch können Leser auch beim e-Reader von E Ink sich Notizen machen oder wichtige Passagen des Inhalts unterstreichen. Möglich macht das die integrierte Wacom-Technologie.
Faltbare e-Reader bald marktreif?
Das empfindliche Innenleben des e-Readers findet im neuen Prototyp neuerdings Unterschlupf in einem Gehäuse. Diese Schutzvorrichtung sieht noch etwas klobig aus, soll in einer nächsten Entwicklungsstufe jedoch verfeinert und also reduziert werden, wie es Medienberichten zufolge heißt. Auch gilt es, das eine oder andere technische Problem zu beseitigen. So ist den Testern von Good E Reader aufgefallen, dass der Bildschirm im beleuchteten Modus in der Mitte eine dunkle vertikale Stelle aufweist.
Es gibt für die Forscher und Techniker bei E Ink Tokyo also noch einiges zu tun, heißt es auch vonseiten des Tech-Portals. Der Weg zum Ziel sei aber nicht mehr weit. Es sei beeindruckend zu sehen, wie viel das Unternehmen in anderthalb Monaten erreicht habe. Es dürfte folglich nicht mehr lange dauern, bis die Technologie marktreif ist. Wann es so weit ist, bleibt abzuwarten. Sicher scheint nach Ansicht von Tech-Akteuren und -Beobachtern derzeit nur eins: Dem faltbaren Display und damit dem faltbaren e-Reader gehören die Zukunft.
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