"Hart zu schlucken": De Ligt stellt sich hinter Nagelsmann

Abwehrchef Matthijs de Ligt hat nicht mit der Entlassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern gerechnet.

„Nein, ich habe das nicht kommen sehen. Ich war überrascht“, sagte der 23-Jährige nach dem 3:0-Sieg von Oranje gegen Gibraltar dem niederländischen TV-Sender NOS. „Wir sind Zweiter in der Liga, im Viertelfinale des DFB-Pokals und im Viertelfinale der Champions League. Wir spielen immer noch um alles.“

Die Verantwortlichen träfen die Entscheidung über den Trainer, aber in diesem Fall sei sie „hart zu schlucken“ gewesen. „Aber ich glaube auch, dass Thomas Tuchel ein Trainer ist, der uns sehr gut helfen kann“, führte de Ligt weiter aus.

De Ligt: Habe Nagelsmann eine Nachricht geschickt

Auf Berichte in Deutschland angesprochen, Teile der Mannschaft hätten nicht mehr hinter dem Trainer gestanden, reagierte der Niederländer deutlich: „Ach, die deutschen Medien. Das sagt schon alles. Ich hatte eine gute Beziehung zu ihm und seinem Team.“

De Ligt erklärte, dass er nach der Trennung auch Kontakt zu Nagelsmann aufgenommen habe. „Ich habe ihm eine Nachricht geschickt und mich für alles bedankt, was er mir beigebracht hat. Er wollte mich unbedingt hier im Verein haben und war sehr wichtig für mich. Auch dank ihm habe ich in den letzten Monaten wichtige Schritte in meiner Entwicklung gemacht.“

De Ligt startet beim FC Bayern durch

De Ligt war im Sommer 2022 für rund 67 Millionen Euro von Juventus Turin zum FC Bayern gewechselt.

Nach einer durchwachsenen Anfangsphase stabilisierte sich der Innenverteidiger von Spiel und Spiel und entwickelte sich zum Abwehrchef der Münchner.

Nagelsmann war zu Beginn der Länderspiel-Pause überraschend als Cheftrainer des FC Bayern entlassen worden. Die 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen war das letzte Spiel unter seiner Leitung.