Ändert dieses Dementi Vettels Zukunft?

Erst spielte Sebastian Vettel am Freitag den Feuerwehrmann nach einem Motorproblem an seinem Aston Martin, im Qualifying am Samstag kam er ebenfalls nicht richtig auf Touren.

Nur Platz 17, das Aus schon in Quali-Runde eins. Ein Grund: Auf seiner schnellen Runde standen ihm die beiden Haas im Weg, die sich selbst nicht einig waren. (Das Rennen am Sonntag ab 15 Uhr im SPORT1-LIVETICKER)

„Vielleicht war der Zeitpunkt nicht ideal, zu dem wir draußen waren“, ärgert sich der Aston Martin-Star bei Sky. „Vielleicht wäre Q2 mit einer freien Runde möglich gewesen Aber wir waren auch nicht schnell genug. Viel mehr war da nicht drin.“

Aston Martin fällt wieder zurück

Die Stimmung des Heppenheimers passt zu seiner Situation bei Aston Martin. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Auch Teamkollege Lance Stroll landete nur auf Rang zwölf. Statt weiter nach vorne geht es für die Briten derzeit wieder zurück.

Störend wirken zudem die Diskussionen um Vettels Vertragsverlängerung. Anders als im Vorjahr kommuniziert hat der Deutsche keinen echten Mehrjahresvertrag, sondern einen sogenannten 1+1-Kontrakt.

Heißt: Nach einem Jahr der Zusammenarbeit müssen beide Seiten die Option zur Verlängerung ziehen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Bei Vettel stellt sich die Sinnfrage

Bei Umweltaktivist Vettel stellt sich die Sinnfrage. Doch auch Aston Martin scheint sich seiner Sache nicht ganz sicher. Gerüchten zufolge soll Teambesitzer Lawrence Stroll an Fernando Alonso herangetreten sein, der dann allerdings bei Alpine verlängerte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Aston Martin dementiert zwar vehement ein Angebot an den Doppelweltmeister und erklärt die von Auto Motor und Sport berichteten Spekulationen mit einem harmlosen Urlaubsessen zwischen Stroll und Alonso-Manager Flavio Briatore auf Sardinien.

Zuletzt war im Fahrerlager aber auch zu hören, dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff seine Nummer zwei Valtteri Bottas zu Aston Martin bringen wollte. Doch der Finne soll nun diversen Quellen zufolge zu Alfa Romeo wechseln.

Das spricht für Vettel-Verbleib bei Aston Martin

Immerhin ein wichtiges Indiz, dass Vettel bei Aston Martin weitermacht. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Teamchef Otmar Szafnauer bestätigt: „Es gibt bestimmte Daten innerhalb des Vertrags, zu denen eine Entscheidung gefällt werden muss. Diese Daten sind noch nicht erreicht. Es ist also ein normaler Prozess. Es gibt eine Deadline und die ist bald erreicht. Wir mögen Sebastian, er mag uns und wir werden jetzt darüber sprechen, was wir nächstes Jahr machen.“

Und was macht Vettel am Sonntag im Rennen? Nicht viel: „Man kann hier nicht wirklich überholen“, weiß er.

Fest steht: Vettel denkt im Moment immer nur an morgen. Nicht langfristig. Deshalb ist alles möglich.