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DEL-Chef beklagt Benachteiligung: "Es ist frustrierend"

Geschäftsführer Gernot Tripcke von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beklagt in der Coronakrise eine Benachteiligung des Sports. "Der Sport wird insbesondere in Bayern und NRW schlechter gestellt als andere Veranstaltungen, die vieler Orts schon mit Zuschauern auf Basis von Hygienekonzepten arbeiten können", sagte Tripcke. Nach aktuellem Stand sind an allen DEL-Standorten weniger als 1000 Zuschauer in den Hallen zugelassen.

"Es ist frustrierend, dass alle für uns relevanten Bundesländer immer noch sehr niedrige und pauschale Obergrenzen haben", klagte der DEL-Geschäftsführer. In Nordrhein-Westfalen, Heimat von vier der 14 Klubs, sind 300 Besucher zugelassen, in Bayern, wo fünf Erstligisten spielen, gar keine. Alle Klubs haben mittlerweile Hygienekonzepte erarbeitet, die eine Auslastung der Arenen von 30 bis 60 Prozent vorsehen. Anders als in anderen Branchen dürfen sie aber noch nicht angewandt werden.

Bund und Länder hatten eine Arbeitsgruppe mit den Chefs der Staatskanzleien eingesetzt, die bis Ende Oktober Vorschläge erarbeiten soll. Tripcke hofft, schon "im Laufe dieses Monats eine Perspektive" zu bekommen, um mit Zuschauern in die neue Saison starten zu können". Den Saisonbeginn hatte die DEL wegen der Pandemie bereits vom 18. September auf den 13. November verschoben. Zuschauereinnahmen machen für die Klubs einen Großteil des Etats aus.