Sturz-Drama: Operation bei Pogacar

Sturz-Drama: Operation bei Pogacar
Sturz-Drama: Operation bei Pogacar

Radprofi Tadej Pogacar hat seinen Traum vom seltenen Ardennen-Triple vorzeitig aufgeben müssen.

Der zweimalige Tour-Champion stürzte am Sonntag bei der 109. Ausgabe des Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich und schied aus. Für den slowenischen Ausnahmefahrer war es das schmerzhafte Ende eines herausragenden Frühjahrs. Pogacar erlitt eine Verletzung am Handgelenk und wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.

Mittlerweile hat sein Team ein erstes Update zu seinem Zustand gegeben. Laut Teamarzt Dr. Adrian Rotunno hat sich der 24-Jährige eine Fraktur am linken Kahnbein und am Handwurzelknochen zugezogen. Der Bruch am Kahnbein macht demnach eine operation nötig. Diese wird noch am Nachmittag bei einem spezialisierten Handchirurgen in Genk durchgeführt. Über die geschätzte Ausfallzeit gab das Team noch keine Auskunft.

UAE-Profi Pogacar hatte zuvor die zur Ardennen-Trilogie zählenden Klassiker Amstel Gold Race und Fleche Wallonne gewonnen. Das Triple gelang bislang nur Davide Rebellin (2004) und Philippe Gilbert (2011).

Pogacar scheidet nach Sturz aus

Zu den weiteren Saisonerfolgen Pogacars zählen der Sieg bei der prestigereichen Flandern-Rundfahrt sowie die Gesamterfolge bei der Andalusien-Rundfahrt und Paris-Nizza.

Als zweiter Frau gelang das Ardennen-Triple am Sonntag der Niederländerin Demi Vollering. Die 26-Jährige vom Team SD Worx siegte nach 142,8 km vor Elisa Longo Borghini (Italien/Trek-Segafredo) und Teamkollegin Marlen Reusser (Schweiz). Liane Lippert (Movistar) wurde als beste Deutsche Achte.

Vor Vollering hatte einzig die niederländische Ex-Weltmeisterin Anna van der Breggen (2017) den Dreifach-Erfolg gefeiert.