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DFB-Boss Keller verzichtet auf FIFA-Kandidatur

Präsident Fritz Keller verzichtet darauf, den Deutschen Fußball-Bund künftig im Council des Weltverbandes FIFA zu vertreten.

"Ich bin mit der Idee angetreten, die Verantwortung auf verschiedene Schultern zu verteilen und im Team zu arbeiten. Einen Verband kann man nicht mehr nach Gutsherrenart führen", sagte der 63-Jährige: "Zudem ist es für die Meinungsbildung und einen kritischen Ansatz manchmal besser, nicht Teil einer Gruppe zu sein."

DFB-Kandidat noch offen

Der DFB hat derzeit keinen Sitz im FIFA-Council. Erst beim nächsten Kongress der Europäischen Fußball-Union im kommenden Jahr, der in Minsk stattfinden soll, könnte ein Vertreter des größten Einzelsportverbands der Welt in das Gremium entsandt werden.

Wer für den DFB in den Ring steigen soll, ist noch offen. Zwischenzeitliche Pläne, wonach ein Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees nicht ins Council einziehen darf, wurden mittlerweile verworfen. "Wir sind froh, dass unser Vizepräsident Rainer Koch im Exekutivkomitee der UEFA sitzt", äußerte Keller: "Und wir streben auf jeden Fall auch ein Mandat für das FIFA-Council an. Wer für uns antreten soll, werden wir noch besprechen."