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DFB-Frauen weiter mit Regenbogen

DFB-Frauen weiter mit Regenbogen
DFB-Frauen weiter mit Regenbogen

Im Gegensatz zum Spielführer der Männer wird die Kapitänin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen weiter mit einer Regenbogenbinde auflaufen.

Das bestätigte Teammanagerin Maika Fischer in einer Medienrunde am Mittwoch. Bei der WM in diesem Sommer (20. Juli bis 20. August) muss die Kapitänin laut DFB dagegen die offizielle Binde des Weltverbandes FIFA tragen.

"Das haben wir so zur Kenntnis genommen", sagte Fischer nach einem FIFA-Workshop am Mittwochmorgen, eine andere Binde sei demnach nicht möglich. "Es gab noch keine Informationen zu möglichen Strafen", sagte Fischer, man sei mit dem Mannschaftsrat aber so verblieben, "dass wir diese Binde tragen, wenn es eine strikte Vorgabe der FIFA ist". Die WM-Gastgeber Australien und Neuseeland seien "freundliche LGBTQ+-Länder" und ein Zeichen sei "nicht so zwingend notwendig" wie beim Männer-Turnier in Katar.

In Freundschaftsspielen soll die deutsche Kapitänin nach einer Entscheidung des Mannschaftsrates aber weiter den Regenbogen tragen, damit auch bei den kommenden beiden Länderspielen in den Niederlanden (7. April) und gegen Brasilien (11. April). "Wir tragen den Regenbogen sowieso immer im Herzen", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Die Männer-Nationalelf spielt auf dem Weg zur Heim-EM 2024 wieder mit einer Kapitänsbinde in Deutschland-Farben. Nach dem WM-Theater um die „One Love“-Binde hatte der neue Sportdirektor Rudi Völler eine Abkehr von dem viel diskutierten Ärmelzeichen empfohlen. Laut DFB können die Teams selbst entscheiden, welches Stück Stoff sie benutzen wollen.