DFB-Präsident Fritz Keller bietet Rücktritt an

DFB-Präsident Fritz Keller hat seinen Rücktritt angeboten. (Bild: Reuters)
DFB-Präsident Fritz Keller hat seinen Rücktritt angeboten. (Bild: Reuters)

DFB-Präsident Fritz Keller hat nach der Affäre um den Nazi-Vergleich seinen Rücktritt angeboten. Ebenso wie Generalsekretär Friedrich Curtius will Keller damit die "Weichen für eine Neuaufstellung des DFB" stellen. Das teilte der DFB am Dienstagabend mit.

Darin heißt es: "Präsident Fritz Keller hat aus eigener freier Entscheidung in Verantwortung des Amtes als Präsident seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht, am kommenden Montag, den 17. Mai 2021, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius wird ihm nach einer Verständigung über eine Aufhebung seines Arbeitsvertrags und der Übergabe seiner Amtsgeschäfte unmittelbar folgen."

"Die beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Peter Peters bleiben bis zu den nächsten Neuwahlen im Amt. Dr. Rainer Koch wird beim nächsten Ordentlichen Bundestag nicht mehr für das Amt des 1. Vizepräsidenten Amateure kandidieren."

Peters und Koch nach Kellers Rücktritt gleichberechtigte Interimspräsidenten

"Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge wird ebenfalls nicht mehr als Schatzmeister kandidieren. Der nächste Ordentliche Bundestag wird zeitlich vorgezogen – voraussichtlich auf Beginn des Jahres 2022."

"Peter Peters und Dr. Rainer Koch werden nach dem Rücktritt von Fritz Keller vorübergehend als gleichberechtigte Interimspräsidenten den Übergang des Verbandes gestalten, um den Verband gemeinsam mit dem Präsidium schnellstmöglich in ruhige Fahrwasser zu bringen."

"Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich wird nach Ausscheiden von Dr. Friedrich Curtius vorübergehend dessen Geschäftsbereiche kommissarisch übernehmen."

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