DFL-Website sorgt mit Löw-Abrechnung für Aufregung
Das DFB-Team ist bei der WM 2018 früh gescheitert und inzwischen zurück in Deutschland. Bundestrainer Joachim Löw musste viel Kritik einstecken. Unter anderem auch durch einen Artikel, der auf der englischsprachigen Homepage der DFL veröffentlicht wurde.
Die Deutsche Fußball-Liga und der DFB sollten eigentlich Seite an Seite stehen. Doch der veröffentlichte Artikel sprach von “fünf Gründen”, die das Weiterkommen verhindert hätten und kritisierte dabei vorrangig Bundestrainer Löw.
Unter anderem wurde die Nicht-Berücksichtigung von Sandro Wagner (FC Bayern München) und Philipp Max (FC Augsburg) als einer der Faktoren für das biedere Spiel der deutschen Mannschaft in Russland genannt.
Gerade gelesen. Das ist die offizielle Seite der Bundesliga, englische Version. Schonungslose Kritik am DFB, es wird sogar ein zerrüttetes Verhältnis innerhalb der Mannschaft angesprochen. Vergleichbares ist mir in den vergangenen Jahren nicht bewusst. https://t.co/CvpBgV9YkM https://t.co/Z90vRMWeCc
— Marcus Bark (@Reporter_vorOrt) June 28, 2018
Ich hatte die Seite noch offen. (1/2) pic.twitter.com/7CRLlZCejB
— Motzbert Fussitenko (@Fussitenko) June 28, 2018
Mannschaftleben gestört – Nominierung nicht ideal
Des Weiteren wurde im Artikel auch ein zerrüttetes Mannschaftsleben thematisiert, während und vor der WM sei es Gruppenbildung im deutschen Team gekommen. Keine unwesentliche Abrechnung mit der Nationalmannschaft.
Die DFL entfernte den Artikel wieder, doch das Unheil hatte bereits seinen Lauf genommen. In den sozialen Netzwerken wurden Screenshots der Inhalte verbreitet, was auch ein deutlich Statement der Liga nicht mehr aufhalten konnte.
#DFL distanziert sich von Text auf https://t.co/9vSIovHZQP zu Gründen für das WM-Aus des @DFB_Team. pic.twitter.com/2zB5PZ3prZ
— DFL Deutsche Fußball Liga (@DFL_Official) June 28, 2018
DFL nimmt Abstand vom Artikel
Sie nahm vehement Abstand von den aufgeführten Inhalten und zugleich die Tochterfirma DFL Digital Sports in die Pflicht. “Dieser Text ist keine offizielle Meinung der DFL”, hieß es in der Mitteilung. Kenntnis von der Veröffentlichung sei zu keiner Zeit vorhanden gewesen.
Trotz allem hat der Artikel einen Nerv getroffen. Und ist eine weitere Anekdote im ohnehin schon erstaunlich großen Trubel rund um die deutsche Nationalmannschaft vor, während und nach des Turniers in Russland.