Werbung

DHB-Präsident über WM-Sorgen: Das ist der falsche Weg

DHB-Präsident über WM-Sorgen: Das ist der falsche Weg

DHB-Präsident Andreas Michelmann sieht die Austragung der am Mittwoch beginnenden Handball-WM in Ägypten in der Bundesliga (HBL) zu kritisch bewertet.

"Ich habe den Eindruck, dass es manchen ums Prinzip geht und nicht darum, ob etwas möglich ist oder nicht", sagte der Chef des Deutschen Handballbundes (DHB) im Spox-Interview.

Die Frauen-EM im vergangenen Dezember habe gezeigt, dass ein Großturnier auch in Pandemiezeiten sicher bewältigt werden könne. "Aus der HBL gab es Stimmen, wonach sie die EM ganz genau beobachten werden. Für diese ganz genaue Beobachtung waren mir die Stimmen, die das Positive an der EM gesehen haben, deutlich zu leise. Gleichzeitig sind die kritischen Stimmen überhaupt nicht verstummt", sagte Michelmann.

Zwar könne er in Teilen verstehen, dass Verbände und Ligen ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen. "Aber ich sage ganz klar: Das ist der falsche Weg! Meiner Meinung nach hat die Corona-Zeit gezeigt, dass es besser und erfolgreicher ist, gemeinsame Lösungen zu suchen", ergänzte der 61-Jährige.

Der DHB habe während der Krise die Profivereine "bestmöglich unterstützt. Deshalb erwarte ich im Umkehrschluss, dass es auch Verständnis für unsere Interessen gibt."