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Diamond League: Weltrekordshow in Paris

Diamond League: Weltrekordshow in Paris
Diamond League: Weltrekordshow in Paris

Faith Kipyegon und Lamecha Girma haben bei der vierten Station der Diamond League in Paris mit zwei Leichtathletik-Weltrekorden für Begeisterung gesorgt. Die DLV-Asse spielten am Freitagabend in der französischen Hauptstadt hingegen nur eine Nebenrolle.

Über die einzige deutsche Podestplatzierung durfte Kristin Pudenz (Potsdam) jubeln: Die EM-Zweite landete mit 62,87 m auf Rang drei - und zog ein durchwachsenes Fazit: "Die Weite ist nicht so befriedigend, aber mit der Platzierung bin ich zufrieden." Bis zur Deutschen Meisterschaft in Kassel am 8. und 9. Juli müsse eine Steigerung her.

Das gilt auch für Diskuskollegin Claudine Vita (Neubrandenburg), die Sechste (61,78) wurde. Sara Gambetta (Halle/Salle) stellte bei ihrem fünften Rang im Kugelstoßen mit 19,08 m eine persönliche Bestleistung auf.

Die frühere Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong (Zweibrücken) legte nach knapp zwei Jahren ein durchwachsenes Comeback auf der internationalen Bühne hin und kam mit der Saisonbestleistung von 59,14 m auf den fünften Platz. Die 29-Jährige war im Vorjahr weder bei der Heim-EM in München zu ihrer Titelverteidigung noch bei der Weltmeisterschaft in Eugene angetreten, unter anderem eine Corona-Infektion hatte sie ausgebremst.

Für Hanna Klein (Tübingen) lief ein historisches 5000-m-Rennen überhaupt nicht zufriedenstellend: Die Hallen-Europameisterin über 3000 m konnte von Beginn an nicht mithalten und kam nicht ins Ziel. An der Spitze stellte die Kenianerin Kipyegon nur eine Woche nach ihrem Weltrekord über 1500 m dagegen eine weitere Weltbestmarke auf: Die zweimalige Olympiasiegerin war in 14:05,20 Minuten rund eine Sekunde schneller als die bisherige Rekordhalterin Letesenbet Gidey aus Äthiopien (2020/14:06,62).

Eine Stunde später ließ der Äthiopier Lamecha Girma einen weiteren Weltrekord folgen. Der Olympia-Zweite von Tokio absolvierte die 3000 m Hindernis in 7:52,11 Minuten - und damit mehr als eine Sekunde schneller als Saif Saaeed Shaheen (Katar) bei der bisherigen Bestmarke vor fast 20 Jahren (2004/7:53,63).

Über die 100 m der Männer war Olympiasieger Marcell Jacobs chancenlos: Beim Sieg des US-Amerikaners Noah Lyles (9,97) belegte der Italiener den vorletzten Platz (10,21).

Saisonhighlight der Leichtathletinnen und Leichtathleten sind in dieser Saison die Weltmeisterschaften in Budapest (19. bis 27. August).