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Djokovic kritisiert Quarantäne-Regelung

Tennis-Superstar Novak Djokovic hat den Ausschluss von Guido Pella und Hugo Dellien von der Generalprobe der US Open harsch kritisiert.

Die Quarantänemaßnahmen der beiden Spieler nach einem positiven Coronatest ihres Fitnesstrainers seien nicht im Einklang mit den Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, die den Spielern kommuniziert wurden, so die Nummer eins der Welt.

"Bei einem Zoom-Anruf vor einigen Wochen erhielten wir vom Chefarzt der USTA die Information, dass ein Spieler, wenn er nicht mit seinem Trainer, seinem Physiotherapeuten oder jemandem aus seiner Mannschaft, der infiziert ist, ein Zimmer teilt und seine eigenen Ergebnisse negativ sind, trotzdem am Turnier teilnehmen kann", sagte Djokovic bei ESPN.

Weder der Argentinier Pella noch der Bolivianer Dellien waren in Folge des COVID-19-Befundes ihres Fitnesstrainers positiv auf das Coronavirus getestet worden. Viele Spieler seien nun aufgrund der Quarantäne-Maßnahmen beim von Cincinnati nach New York verlegten Masters aufgebracht. Eine detaillierte Kontaktverfolgung, wie zuvor angekündigt, sei nicht eingeleitet worden.

Murray schließt sich Djokovic-Kritik an

Auch der dreimalige Grand-Slam-Champion Andy Murray kritisierte die Entscheidung.

"Einige der Spieler sagen nun, dass sie nicht mit einem Trainer oder einem Physiotherapeuten gekommen wären, wenn sie gewusst hätten, dass dies so gehandhabt wird", sagte der Schotte: "Ich sage nicht, dass es nicht die richtige Entscheidung ist, aber die Spieler waren sich nicht im Klaren darüber, wie die Regeln tatsächlich lauten."

USTA-Sprecher Chris Widmaier verteidigte die Maßnahmen.

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"Einfach ausgedrückt, müssen die Personen, die in engem Kontakt mit der infizierten Person stehen, 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt werden. Dies ist keine Ermessensentscheidung", sagte Widmaier.

Ob Pella und Dellien ab dem 31. August bei den US Open starten dürfen, ist aber noch offen.