Ausgebuht? Djokovic spielt in New York auch gegen die Fans

Ausgebuht? Djokovic spielt in New York auch gegen die Fans

Gewackelt, aber nicht gefallen: Novak Djokovic hat den ersten Schritt bei den US Open in Richtung des angepeilten Kalender-Grand-Slams mit Mühe geschafft.

Der Weltranglistenerste aus Serbien musste sich gegen den 18 Jahre alten Dänen Holger Rune beim 6:1, 6:7 (5:7), 6:2, 6:1 zeitweise mächtig strecken, blieb aber cool.

Djokovic wandelt damit weiter auf den Spuren von Rod Laver, der als bis dato letzter Männerprofi 1969 alle vier Grand Slams in einem Jahr gewinnen konnte.

Djokovic bekommt wenig Fan-Hilfe bei US Open

Für Aufsehen sorgten dabei aber die Zuschauer im Stadion, die sich zum Großteil auf Seiten des Außenseiters Rune schlugen und diesen speziell im zweiten Satz kräftig anfeuerten.

Dabei war es nicht immer eindeutig, ob die Zuschauer nur ein langgezogenes “Ruuune” riefen oder Djokovic sogar ausbuhten - der Serbe dachte zumindest, es sei das Letztere: “Keine ideale Atmosphäre für mich, aber ich habe gelernt, damit umzugehen.”

Der Weltranglistenerste nahm es zumindest öffentlich gelassen: “Natürlich willst du die Zuschauer hinter dir haben, aber das ist nicht immer möglich. Das ist alles, was ich sagen kann. Ich fokussiere mich auf mich - und was ich tun muss.”

Speziell im zweiten Satz war das vermutlich nicht immer einfach, da es zumindest von einem kleinen Teil der Zuschauer sogar Applaus zu hören gab, wenn Djokovic einen Doppelfehler servierte.

Djokovic: “Etwas nervös am Anfang eines Turniers”

Wirklich in Gefahr geriet Djokovic in dem Match trotz des Satzverlusts jedoch nie.

Der 34-Jährige profitierte dabei im gut gefüllten Arthur-Ashe-Stadion im dritten und vierten Satz auch von starken körperlichen Problemen des Major-Debütanten, der sich immer wieder an der Leiste behandeln ließ.

“Man ist immer noch etwas nervös am Anfang eines Turniers und etwas eingerostet”, sagte Djokovic: “Natürlich bin ich aber zufrieden mit der Art und Weise, wie ich das Spiel beendet habe.”

Nächster Gegner des Tour-Dominators ist der Niederländer Tallon Griekspoor, der in der ersten Runde die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff ausgeschaltet hatte.