"Unsinn": LeBron und Nowitzki sauer nach Mavs-Benachteiligung

Da war eindeutig mehr drin: Die Dallas Mavericks haben ihren Auftakt in die NBA-Playoffs gegen die LA Clippers nach einer turbulenten Partie mit 110:118 in den Sand gesetzt. (Spielplan der NBA-Playoffs)

Die Franchise bot den hochfavorisierten Clippers zwar lange die Stirn. Gegen das Topteam um Kawhi Leonard brachten sich die Mavs am Ende aber auch ein wenig selbst um den Sieg - trotz eines überragenden Luka Doncic.

Der Starspieler schaffte 42 Punkte, 9 Assists und 7 Rebounds (bei 11 Turnover) - eine historische Punkt-Ausbeute, die zuvor noch nie einem Spieler bei seinem Playoff-Debüt gelungen war.

Doch das blieb zu wenig für das siebtplatzierte Team der Western Conference, das beim Stand von 71:66 im dritten Viertel noch voll auf Kurs lag, ehe es mächtig Aufregung wegen Kristaps Porzingis gab.

Porzingis disqualifiziert nach Rangelei

Der Big Man und zweite Mavs-Superstar (14 Punkten / 6 Rebounds) war nach einer umstrittenen Entscheidung disqualifiziert worden, nachdem er nach einer Rangelei mit Marcus Morris sein zweites technisches Foul erhalten hatte.

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Eine Entscheidung, die sowohl bei Mavs-Legende Dirk Nowitzki als auch bei Superstar LeBron James (LA Lakers) sowie Kevin Love (Cleveland Cavaliers) Unverständnis auslöste.

Die zweistellig punktenden Tim Hardaway Jr. (18) und Seth Curry (14) konnten an Dallas' Niederlage nichts mehr ändern. Der Deutsche Maxi Kleber (3 Punkte / 6 Rebounds) arbeitete defensiv gegen Kawhi Leonard weitgehend ordentlich, richtig stoppen konnte er den Clippers-Leader (29 Punkten, 12 Rebounds und 6 Assists) aber erwartungsgemäß nicht.

Für das Team von Doc Rivers glänzten zudem Paul George (27), Morris (19) und Lou Williams (14).

Mavs kämpfen sich zurück nach Fehlstart

Die Mavs von Coach Rick Carlisle hatten sich nach einem Fehlstart (0:10 und 2:18) dank eines 36:16-Laufs und einem Dreier-Regen wieder zurückgekämpft.

Doch die Clippers bewiesen ebenfalls Nehmerqualitäten, machten einen 16-Punkte-Rückstand zur Pause wieder fast komplett wett (66:69), was auch an dem schwachen dritten Viertel der Mavs (nur 13 Zähler) lag.

Danach ging das Match auch nach dem Porzingis-Rauswurf hin und her, ehe ein Dreier von Morris gut zwei Minuten vor dem Ende die Clippers angesichts eines Vorsprungs von sieben Zählern endgültig auf die Siegerstraße einbiegen ließ.