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Doping: Russland droht Ausschluss für eigene WM

Wegen möglicher Dopingvergehen in der Vergangenheit droht Russland im schlimmsten Fall sogar der Ausschluss für die eigene WM im nächsten Jahr

Dem russischen Fußball droht knapp zwei Wochen vor der Gruppenauslosung für die WM-Endrunde im eigenen Land (14. Juni bis 15.) Juli ein gewaltiges Beben.

Nach Informationen der britischen Daily Mail hat der Weltverband FIFA Kontakt zu dem russischen Dopingkronzeugen Grigorij Rodtschenkow aufgenommen, um sich ein umfassendes Bild über unerlaubte Leistungssteigerung im russischen Fußball zu machen.

Systematisches Doping im Fußball?

Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Zentrums, der nach seiner Abrechnung mit dem russischen System aus Sicherheitsgründen seit November 2015 in den USA lebt, hatte unter anderem dem russischen Vize-Premier und ehemaligen Sportminister Witali Mutko der Mitwisserschaft im russischen Dopingskandal bezichtigt.

Mutko ist zudem Präsident des russischen Fußball-Verbands RFS und soll beim russischen Dopingprogramm sogar die Fäden gezogen haben.

Auf den Fußball bezogen hatte der sogenannte McLaren-Report enthüllt, dass mindestens 34 russische Profis, darunter der komplette Kader für die WM 2014 in Brasilien, vom staatlich geförderten Dopingprogramm in Russland profitiert haben.

Gastgeber droht Turnierausschluss

Sollten sich diese Vorwürfe bewahrheiten, könnte dem RFS eine empfindliche Strafe drohen. Im schlimmsten Fall droht dem Gastgeber der Turnierausschluss, was allerdings äußerst unwahrscheinlich ist.

Russland, das zudem nach wie vor mit einem Ausschluss seiner Sportler von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) rechnen muss, hat allerdings keine Angst vor Sanktionen.

Präsident Wladimir Putin erklärte jüngst erst wieder, dass man sich keiner Schuld bewusst sei und er volles Vertrauen in die Arbeit Mutkos habe.