Nach Doping-Sperre: Salazar zieht vor CAS

Der umstrittene Leichtathletik-Trainer Alberto Salazar zieht gegen seine von der US-Anti-Doping-Behörde USADA ausgesprochene Dopingsperre vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

Mit dem 61-jährigen US-Amerikaner reichte zudem der ebenfalls gesperrte Endokrinologe Jeffrey Brown, der zahlreiche Athleten Salazars behandelt hatte, Einspruch ein.

Salazar war Chefcoach des Nike Oregon Projects (NOP), dem auch die deutsche Weltklasse-Mittelstrecklerin Konstanze Klosterhalfen angehörte.

Nach langjährigen Ermittlungen hatte die USADA Salazar Anfang Oktober gesperrt. Dem Trainer wird vorgeworfen, auf gefährliche Weise die Leistung seiner Athleten gesteigert und damit gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen zu haben.

Zehn Tage nach der USADA-Sperre für Salazar war das NOP aufgelöst worden. Klosterhalfen, WM-Dritte über 5000 m, trainierte dort eigenen Angaben zufolge nicht bei Salazar, sondern bei Pete Julian.

Der CAS eröffnete zwei Schiedsverfahren, der Start der Anhörungen wird sich aber noch hinziehen.

Weil beide Parteien eine zusätzliche Frist zur Einreichung ihrer schriftlichen Stellungnahmen und Beweismittel beantragt haben, scheine es zum gegenwärtigen Zeitpunkt unwahrscheinlich, "dass die Anhörungen in diesen beiden Angelegenheiten vor März 2020 stattfinden", teilte der CAS mit.