Doppelmoral? Saarbrücken-Banner kritisiert FC Bayern

Wieder Banner in der Fankurve, doch dieses Mal war nicht Dietmar Hopp sondern der FC Bayern das Ziel.

Bei der Partie zwischen Regionalligist 1. FC Saarbrücken und Fortuna Düsseldorf im Viertelfinale des DFB-Pokals kritisierten Anhänger der Gastgeber die vermeintliche Doppelmoral, die die Münchner im Umgang mit den Schmähungen gegen Milliardär Hopp in ihren Augen an den Tag legen.

"Zig Tote in Katar, der FCB ist trotzdem da! Ein Mäzen heult los, die Bayern mutieren zum Trauerkloß!", war in der Saarbrücker Kurve zu lesen.

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Bayern unterhält Geschäftsbeziehungen mit Katar

Hintergrund: Der FC Bayern verkündete im November 2018 einen fünfjährigen Sponsorendeal mit der Fluglinie Qatar Airways.

Zudem reisen die Münchner im Winter seit einigen Jahren ins Trainingslager in die katarische Hauptstadt Doha.

Auch die Ultras des FCB haben das umstrittene Engagement ihres Klubs im Ausrichterland der WM 2022 schon oft kritisiert. Über 1000 Arbeiter sollen inzwischen auf Baustellen für das Großereignis gestorben sein.

"Ich kann nur grundsätzlich aus unserer Erfahrung mit Qatar Airways sagen: seit sich Katar mit dem Fußball beschäftigt, ist dort ein fundamentaler positiver Effekt zu erkennen", hatte Karl-Heinz Rummenigge noch am Montag erklärt.

"Der Dialog hat dort Positives ausgelöst und das würde ich mir auch für das Thema Ultras erhoffen", fügte der Bayern-Boss hinzu.