Raus nach Doppelpack: So steht's um BVB-Sorgenkind Hummels

Raus nach Doppelpack: So steht's um BVB-Sorgenkind Hummels
Sport1

Borussia Dortmund hat am 6. Spieltag das Westfalen-Duell gewonnen und sich zumindest vorerst in der Tabelle auf Platz zwei vorgeschoben.

Bei Arminia Bielefeld konnte der BVB nicht glänzen, siegte aber ohne den am Knie verletzten Erling Haaland hoch verdient mit 2:0 (0:0) - es war der erste Dreier der Dortmunder nach 21 Jahren.

Hummels trifft doppelt

Als Doppel-Torschütze durfte sich Mats Hummels feiern lassen. Der Innenverteidiger, der bereit am vergangene Woche beim 3:0-Sieg im Derby gegen Schalke 04 erfolgreich war, entwickelt im Herbst seine Karriere noch Torjäger-Qualitäten und bejubelte den erst zweiten Doppelpack seiner Karriere. Kurz vor Schluss musste er aber verletzt ausgewechselt werden.

"Es hat gezogen im Oberschenkel. Ich habe aber keinen Stich gespürt, was ein gutes Zeichen ist. Der Oberschenkel muss jetzt behandelt werden. Ich hoffe, dass wir das Wettrennen gegen die Zeit gewinnen bis Mittwoch", sagte Hummels schon mit Blick auf das Champions-League-Spiel gegen Club Brügge.

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Julian Brandt, der für Torjäger Haaland in die Startelf rückte, sagte zum Spiel bei Sky: "Es ist zwar bei uns ab und zu ein bisschen Rohkost, wenn wir gegen Mannschaften spielen, die tief stehen. Aber mit der nötigen Geduld haben wir es bis jetzt ganz gut hinbekommen. Es war ein wichtiger Sieg. Ich hätte gerne noch getroffen am Ende. Aber ich bin eben kein Erling Haaland."

Damit bezog er sich auf seine Chance in der Schlussphase zum 3:0: "Der schießt die Bälle eben immer hoch und ich versuche sie immer, flach reinzumachen."

Brandt über Hummels: "Hat gutes Heilfleisch"

Auf Hummels' Verletzung angesprochen, machte Brandt Hoffnung. "Das kriegt er schon hin, er hat gutes Heilfleisch." Trainer Lucien Favre mochte diesen Optimismus noch nicht teilen. Er hoffe, dass sich Hummels nicht schwerer verletzt habe, sagte aber auch: "Ich weiß es noch nicht. Er hat etwas gespürt. Deshalb sollte er aufhören."

Bielefeld legte den Schwerpunkt eindeutig auf die Defensive, die Coach Uwe Neuhaus tief und als Fünferkette formiert hatte. Die vierte Niederlage in Folge konnte der Aufsteiger dennoch nicht verhindern.

Der BVB schlug aus seiner Überlegenheit erst nach der Pause Kapital.

In der ersten Halbzeit brauchten die Dortmunder lange, um ins Spiel zu finden.

Bis auf einen Schuss von Thomas Delaney (6.), der von Bielefelds Keeper Stefan Ortega abgewehrt wurde, waren die Dortmunder nicht zwingend.

Nach etwa einer halben Stunde wurden die Gäste etwas gefährlicher. Jadon Sancho (27.) per Kopf und Manuel Akanj nach einer Hereingabe von der rechten Seite (41.) vergaben die besten Chancen für den BVB.

Bielefeld stand zwar in der Defensive recht solide, nach vorne aber brachten die Gastgeber nur einen Torschuss von Marcel Hartel (31.) zustande.

BVB kommt nach der Pause in Fahrt

Nach der Pause kam Dortmund entschlossener aus den Kabinen und ging nach nur wenigen Minuten verdient durch Hummels in Führung. Der Innenverteidiger stand nach einem Eckball von der linken Seite am langen Pfosten goldrichtig und bugsierte die Kugel mit dem Oberschenkel ins Tor (53.). Von Bielefeld kam auch danach nicht viel, ein Aufbäumen der Gastgeber war nicht zu erkennen.

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Ganz im Gegensatz zu den Dortmundern und Hummels. Der 31-Jährige machte mit einem Kopfball auf Flanke von Marco Reus alles klar (71.), ehe er aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste und von Lukasz Piszczek ersetzt wurde.

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mit Sportinformationsdienst (SID)