So reagiert der DOSB auf Zuschauer-Ausschluss bei Olympia

So reagiert der DOSB auf Zuschauer-Ausschluss bei Olympia

DOSB-Präsident Alfons Hörmann bedauert den Zuschauer-Bann bei den Olympischen Spielen in Tokio, zeigt aber Verständnis für den Beschluss. (Alles zu Olympia).

"Diese schmerzvolle Entscheidung ist in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen wohl alternativlos", sagte Hörmann: "So gerne wir alle Zuschauer in den Stadien hätten, muss die Sicherheit für die Athleten und die Bürger in Japan an erster Stelle stehen. Besser Olympische Spiele ohne Zuschauer als die aktuellen Szenarien mit voll besetzten Stadien und hohem Infektionsrisiko."

Corona-Notstand sorgt für Zuschauer-Aus

Am Donnerstagabend (Ortszeit) hatte Olympiaministerin Tamayo Marukawa die historische Entscheidung bekannt gegeben. Nachdem die japanische Regierung den nächsten Corona-Notstand ausgerufen hatte, blieb den Organisatoren keine andere Wahl als Geister-Spiele.

Erstmals in der Geschichte können Fans die Olympischen Spiele nur am Bildschirm verfolgen. Ausländische Zuschauer waren bereits im März ausgeschlossen worden.

"Es geht dadurch natürlich etwas Atmosphäre verloren. Aber angesichts der steigenden Zahlen ist diese Entscheidung verständlich und nachvollziehbar. Ich denke, dass die Athleten dann auf den Tribünen für gute Stimmung sorgen werden", sagte Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock. Springreiter Daniel Deußer zeigte sich enttäuscht: "Ohne Zuschauer ist es ein ganz anderes Olympia als das, was wir uns vorgestellt haben."

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Uwe Gensheimer, Kapitän der deutschen Handballer, sagte: "Das müssen wir respektieren. Wir werden trotzdem alles dafür tun, mit großer Eigenmotivation unsere Ziele zu erreichen."