Dreßen soll häufiger geschont werden

Dreßen soll häufiger geschont werden
Dreßen soll häufiger geschont werden

Skirennläufer Thomas Dreßen wird nach der Rückkehr von seiner neuerlichen Verletzungspause womöglich nicht mehr bei jedem Rennen im Weltcup starten.

„Wir sind uns bewusst, dass das Time-Management bei Tom extrem wichtig ist. Wenn wir seine Karriere so weit wie möglich in die Länge ziehen wollen, müssen wir sehr vernünftig mit seiner Belastung umgehen“, sagte Cheftrainer Christian Schwaiger.

Dreßen hatte vor drei Wochen im kanadischen Lake Louise seine ersten Weltcup-Rennen nach mehr als zweieinhalb Jahren Verletzungspause bestritten. Am Donnerstag erlitt er bei der ersten von zwei Abfahrten in Gröden eine Muskelblessur, er fällt damit bis ins kommende Jahr aus. "Jetzt werde ich die Verletzung in Ruhe auskurieren mit dem Ziel, im Januar wieder fit am Start zu stehen", sagte er.

Dreßen vielleicht gar nicht mehr im Super-G?

Geht es nach Schwaiger, sollen künftig Dreßens Starts im Super-G überdacht werden, um die Belastung für sein Knie in Grenzen zu halten. Das bedeute, dass der Super-G "gefahren wird, wenn es geht", dass der 29-Jährige diese Disziplin aber "vielleicht" gar nicht mehr bestreite. "Sich voll auf die Abfahrt zu fokussieren, gibt ihm mehr Erholungszeiten", sagte Schwaiger.

Eine Planänderung schloss Schwaiger allerdings nicht aus. "Es kann sich mal wieder positiv entwickeln", derzeit sei es aber zu viel für Dreßens Körper. "Ich hoffe, dass sich das ganze System sukzessive wieder an die Belastung gewöhnt, aber jetzt müssen wir vernünftig und smart agieren." Dreßen hatte sich ursprünglich vorgenommen, neben den Abfahrts- auch die Super-G-Rennen zu fahren.

Dreßen wird zunächst die zweite Abfahrt in Gröden am Samstag verpassen, anschließend auch die Rennen in Bormio/Italien am 28. und 29. Dezember. Im neuen Jahr findet die erste Abfahrt am 14. Januar in Wengen statt, am Tag zuvor ist ein Super-G auf der Lauberhorn-Strecke vorgesehen.