Drei Aufstiege und ein Skandal: Meier beendet Karriere

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Norbert Meier beendet seine Karriere im Profifußball. Er betreute unter anderem Fortuna Düsseldorf und den MSV Duisburg.

"Alles hat seine Zeit im Leben, und ich bin dahinter gekommen, dass es für mich besser ist, nicht mehr zur Verfügung zu stehen", sagte der 61-Jährige dem Portal liga-zwei.de. "Das war's für mich. Auch ich bin raus."

Der frühere Nationalspieler hatte Fortuna Düsseldorf und den MSV Duisburg in die Bundesliga geführt, mit Arminia Bielefeld schaffte er nach dem Abstieg die direkte Rückkehr von der 3. in die 2. Liga.

Zuletzt wurde er nach einem erfolglosen Kurz-Engagement im März 2019 vom Drittligisten KFC Uerdingen entlassen. "Selbstverständlich hätte ich mir einen Abschied gewünscht, der von einem nachhaltigen Abschluss begleitet worden wäre", sagte Meier.

Drei späte Gegentore: Wölfe verpassen Viertelfinale klar

"Doch: Wer gerade auf einem Erfolg thront, also wie ich mit dem MSV, mit Arminia oder in Düsseldorf Aufstiege feiern kann, macht in diesem Moment ja in der Regel nicht Schluss."

Unvergessen bleibt wohl auch Meiers denkwürdiger Kopfstoß-Skandal aus dem Jahr 2005 nichts. Damals hatte er als Trainer des MSV Duisburg erst zum Kopfstoß gegen Albert Streit (zu dieser Zeit beim 1. FC Köln) angesetzt und sich dann theatralisch fallen lassen. Nachdem er auf eine kuriosen Pressekonferenz erst jegliche Schuld von sich wies, sagte er später: "Eine absolut lächerliche Geschichte, die ich noch lächerlicher gemacht habe. Ich war damals selbst schockiert von mir."

Vergeben wurde ihm von allen Beteiligten längst - und Meier erklärte nun, er sei mit sich und seiner Karriere "komplett im Reinen."