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Drei Hrubesch-Jünger singen Loblied

Drei Hrubesch-Jünger singen Loblied
Drei Hrubesch-Jünger singen Loblied

Alle Hoffnungen ruhen beim Hamburger SV auf Klub-Legende Horst Hrubesch. Nach fünf sieglosen Partien in Folge trennte sich der HSV am Montag von Daniel Thioune - Nachfolger wird bis zum Saisonende der bisherige Nachwuchschef.

Der 70-Jährige soll es schaffen die Rothosen zumindest noch auf den Relegationsplatz in der 2. Liga zu hieven. Aktuell belegen die Hanseaten nach 31 Spieltagen Rang vier - liegen einen Zähler hinter Holstein Kiel als Dritter - und zwar bei zwei spielen mehr - und fünf Punkte hinter Greuther Fürth als Tabellenzweiter. (Tabelle 2. Bundesliga)

Viel Lob bekommt Hrubesch bei SPORT1 von drei seiner ehemaligen Spieler: Dennis Diekmeier wurde mit ihm 2008 in der U19 in Tschechien Europameister. Daniel Schwaab und Sebastian Boenisch gewannen unter Hrubesch 2009 den Titel mit der U21 in Schweden.

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"Einer der besten Trainer"

"Horst Hrubesch ist einer der besten Trainer, die ich hatte. Er holt aus jedem Spieler das Maximum raus und entwickelt sehr gut junge Spieler", sagt Ex-HSV-Profi Dennis Diekmeier, der von 2010 bis 2018 für die Hansestädter spielte und seitdem beim Ligakonkurrenten SV Sandhausen unter Vertrag steht. (Ergebnisse und Spielplan 2. Bundesliga)

Auch Daniel Schwaab findet nur positive Worte und denkt gerne an die Zeit damals zurück. "Horst Hrubesch war ein sehr erfahrener Trainer, hatte eine unglaubliche Ausstrahlung und Ruhe, trotzdem eine sehr klare Ansprache. Jeder wusste bei ihm immer genau, worum es geht", sagt der 32-Jährige, der 2020 seine Karriere bei der PSV Eindhoven beendete.

Hrubesch ist Fan vom Mannschaftsrat

Das frühere Kopfballungeheuer, wie Hrubesch zu seiner aktiven Zeit genannt wurde, habe "viel Wert auf Genauigkeit" gelegt, "auf das Passspiel und hat immer gesagt, dass Initiative auch aus der Mannschaft heraus kommen muss, dass die Spieler gewisse Dinge selbst regeln müssen".

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Schwaab ergänzt: "Er hat sich da gern eine Gruppe von Spielern genommen, die er dann einfach als Mannschaftsrat installierte, wo der Austausch noch intensiver war. Diese Spieler bekamen von Hrubesch die Aufgabe gewisse Dinge im Team zu regeln. Das hat immer super funktioniert."

Sebastian Boenisch, der zwischen 2007 und 2012 seine längste Zeit als Profi für Werder Bremen spielte, denkt ebenfalls gerne an die Zeit in der U21 unter Hrubesch zurück.

"Ich habe Horst Hrubesch natürlich in sehr guter Erinnerung. Er war für mich zu unserer gemeinsamen Zeit ein toller Trainer und lieber Mensch, war immer für einen lockeren Spruch zu haben, das wird jeder seiner ehemaligen Spieler bestätigen."

Hrubesch habe aber "die Ernsthaftigkeit, was seinen Beruf angeht", nie verloren.

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"Immer zu 100 Prozent dabei"

"Er war als Spieler und auch als Trainer immer zu 100 Prozent dabei. Das wird oft über Spieler und Trainer gesagt, aber bei Horst ist das wirklich so. Er war mein Coach bei der U21, und wir hatten viel Spaß. Wenn es aber ans Arbeiten ging, war der Spaß vorbei. Und so wird er auch jetzt beim HSV an die Sache rangehen. Er hatte immer ein sehr gutes Fingerspitzengefühl für die Situation und wusste, wie ein Spieler tickt."

Boenisch gratuliert den HSV-Verantwortlichen zu der Entscheidung Hrubesch zu installieren: "Glückwunsch an den Verein, dass man ihn für die restlichen Spiele bekommen konnte. Ich hoffe, dass er erfolgreich sein wird."

Boenisch hat außerdem einen interessanten Wunsch. Er will, "dass Werder die Klasse hält und der HSV doch noch hoch kommt, dann würde es endlich wieder ein Nordderby geben. Ich könnte noch viel mehr über Hrubesch erzählen, aber dann dauert es zu lange. Fakt ist: Überall, wo er als Trainer gearbeitet hat, war er erfolgreich. Ich wünsche ihm besten Erfolg".