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Dresden-Coach schwört Treue: "Ich möchte etwas entwickeln"

Seit sage und schreibe elf Jahren ist Alexander Waibl Trainer beim Dresdner SC.

Mit den Volleyball-Frauen hat er in der Bundesliga seit seiner Ankunft 2009 viel erlebt - und auch einige Erfolge gefeiert: Drei Deutsche Meisterschaften (2014, 2015, 2016) und drei Pokalsiege (2010, 2016, 2018) fallen in seine Trainer-Ära.

Die laufende Spielzeit seiner Mannschaft ist allerdings geprägt von Höhen und Tiefen.

In der Liga liegt der DSC aktuell nur auf Platz sechs. Acht Spieltage vor Ende der regulären Saison hat der Traditionsverein "nur noch die Chance, Vierter zu werden", sagt Waibl im SPORT1-Podcast "Volleytalk".

Die aktuelle Folge "Volleytalk" gibt es bei SPORT1, Spotify, Apple Podcast und allen gängigen Podcast-Plattformen.

Zwei verletzte Zuspielerinnen beim Dresdner SC

Wenn es eine Position gibt, die mit der Saisonleistung am meisten zusammenhängt, dann wohl die der Zuspielerin: "Von insgesamt 24 Wochen, die wir jetzt trainieren, stand Brie King nur acht Wochen lang zur Verfügung. Das kostet uns bestimmt 20 bis 25 Prozent und hat Auswirkungen auf unsere Platzierung", erklärte der 51-Jährige.

Nimmt man Mareen von Römer dazu, sind aktuell sogar zwei der drei Zuspielerinnen verletzt. Lediglich mit Sarah Straube kann der Trainer momentan konstant arbeiten.

Trotzdem rechnet Waibl in den nächsten Wochen noch einmal mit einer Steigerung: "Die Situation auf der Zuspiel-Position hat vieles durcheinander geworfen, wir sind aber als eines von wenigen Teams noch in allen Wettbewerben vertreten. Wenn alle gesund bleiben, werden wir aber in den nächsten sechs bis acht Wochen auch nochmal eine Leistung erreichen, wo man mit uns rechnen darf."

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Waibl lehnt Angebote aus dem Ausland ab

Auch wenn es im Verein gerade nicht wie gewünscht läuft und es reizvolle Angebote aus dem Ausland gab, denkt der Coach überhaupt nicht an einen Abschied aus Dresden.

Im Gegenteil: "Ich bin seit 30 Jahren Trainer und war in dieser Zeit nur bei drei Vereinen. Ich möchte etwas entwickeln, Teil eines großen Ganzen sein und nicht - was im Trainerberuf eigentlich das Übliche ist - alle zwei Jahre weiterziehen. In Dresden habe ich Familie, Freunde und fühle mich ohnehin wohl - und der Verein bietet mir sehr viel als Trainer."

Waibl sucht Fehler bei sich

Dabei arbeitet Waibl nicht nur an der Weiterentwicklung des Vereins, sondern auch an seiner eigenen: "Für einen Trainer ist es das Wichtigste, dass man nie glaubt, in seiner Entwicklung fertig zu sein. Ich selbst versuche stets, analytisch zu sein, die Fehler bei mir zu suchen und nicht immer bei den Spielern und ein gutes Verhältnis zu meinen Kollegen zu pflegen."

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