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Deutsche Biathleten kassieren Anpfiff nach Fehlstart

Deutsche Biathleten kassieren Anpfiff nach Fehlstart

Nach den historischen Enttäuschungen in Sprint und Verfolgung wollen die deutschen Männer bei der Biathlon-WM den Reset-Knopf drücken und im Einzel angreifen. (Alle Biathlon-Rennen im LIVETICKER)

"Das muss man abschütteln. Jetzt geht es in die zweite Hälfte der WM. Wir haben schon noch was vor und wollen die WM nicht über uns ergehen lassen", sagte Routinier Arnd Peiffer vor dem Rennen über 20 km am Mittwoch.

In Sprint und Verfolgung hatte das DSV-Team das jeweils schlechteste WM-Ergebnis abgeliefert. Peiffer war auf den Rängen 36 und 20 jeweils der "beste" deutsche Athlet. Vor allem am Schießstand klappte wenig bis gar nichts.

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"Bei 80 Prozent Trefferleistung kann man so schnell laufen wie man will, da werden nie Topergebnisse drin sein. Das ist der Punkt, an dem wir uns steigern müssen", betonte Peiffer. Man sei deshalb auch nicht "in bester Stimmung", so der 33-Jährige. Man habe nach solchen Leistungen gar "Schuldgefühle gegenüber dem Team, wenn man als Athlet nicht liefert".

Kirchner: "Sind extrem enttäuscht"

Bundestrainer Mark Kirchner war trotz der Rückschläge um Zuversicht bemüht.

"Am Mittwoch geht es von Null los, da wollen wir beweisen, dass wir zu den besten Nationen gehören. Es kann sich ganz schnell drehen", sagte Kirchner in der ARD. Der desaströse Sprint wirkte aber auch bei ihm noch nach. Es habe einen Anpfiff gegeben, "den braucht das Team auch mal. Da gibt es auch nichts schönzureden. Wir sind extrem enttäuscht."

Es sei, räumte Benedikt Doll ein, "für die Psyche nicht einfach, aber ich kämpfe weiter". Neben Doll werden für den Deutschen Skiverband über die 20 km noch Peiffer, Roman Rees und Erik Lesser an den Start gehen.

Lesser hatte als 66. im Sprint die Verfolgung verpasst. Für Rees wird es der erste WM-Einsatz sein. (Biathlon-Weltcup: Kalender der Saison 2020/21)