Peinliche Klatsche! Löw-Team geht gegen Spanien unter

Debakel für die DFB-Elf!

Im "Finale" um den Gruppensieg in der Nations League in Spanien hatte das taumelnde Team von Bundestrainer Joachim Löw von Beginn an nicht den Hauch einer Chance und verließ nach einer denkwürdigen 0:6-Pleite schwerst gedemütigt den Platz. Die höchste Niederlage seit 1931 (0:6 gegen Österreich) verfolgte Löw geschockt und versteinert an der Seitenlinie.

Manuel Neuers Vorderleute liefen den spielfreudigen Spaniern fast nur hinterher und offenbarten erschreckende Lücken in der Defensive und gravierende Abstimmungsprobleme. Das Desaster gibt Löw und seinem Team viele Hausaufgaben für das anstehende EM-Jahr auf.

Zwei Tore nach Eckball

Alvaro Morata hatte die Spanier in der 7. Minute nach einem Eckball per Kopf in Führung gebracht. In der 33. Minute erhöhte Ferran Torres, fünf Minuten später markierte Rodri das 0:3 aus DFB-Sicht – erneut nach einem Eckstoß.

Torres erzielte in der zweiten Hälfte noch zwei weitere Treffer.

Durch die Niederlage verpasste die DFB-Elf den Gruppensieg und die damit verbundene Teilnahme am Playoff-Turnier. Diese sicherten sich die Spanier.

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Die DFB-Elf, bei der im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen die Ukraine Toni Kroos für den gesperrten Antonio Rüdiger in die Startelf rückte, sah sich von Anfang an aggressiven Spaniern ausgesetzt. Das Team von Enrique ließ den Deutschen kaum Platz für geordneten Spielaufbau und setzte selbst auf Ballbesitz – damit hatte Deutschland große Probleme.

Torres erzielt drei Tore

Ramos prüfte Neuer bereits in der 7. Minute mit einem Freistoß, den der Bayern-Keeper abwehrte. Das DFB-Team hatte Glück, dass zuvor Schiedsrichter Andreas Ekberg (Schweden) das leichte Foul von Ilkay Gündogan an den Leipziger Profi Dani Olmo fälschlicherweise außerhalb des Strafraums verortet hatte.

Mit der nächsten Chance ging die Furia Roja in Führung, Alvaro Morata war nach einem Eckball ungedeckt, Serge Gnabry war zu weit weg, sodass der Stürmer von Juventus Turin mühelos einnicken konnte.

In der 31. Minute verhinderte Manuel Neuer, der mit dem 96. Länderspieleinsatz Sepp Maier überholte und alleiniger Rekordtorhüter beim DFB ist, großartig das 0:2 gegen Ferran Torres. Zwei Minuten später war er allerdings chancenlos, als Torres einen Abpraller von der Latte verwertete.

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Das 0:3 aus deutscher Sicht fünf Minuten später resultierte erneut aus einem Eckstoß, diesmal köpfte Rodri ein.

"Das war nichts", urteilte ARD-Experte Bastian Schweinsteiger in der Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich trotz einer Systemumstellung: Nichts. Am ebenfalls enttäuschenden Toni Kroos, der gegen die Ukraine (3:1) gelbgesperrt gefehlt hatte, konnten sich die Mitspieler nicht aufrichten. Offensiv hing das Turbo-Trio Timo Werner, Leroy Sane und Serge Gnabry meist in der Luft.

In der zweiten Halbzeit beschränkte sich Spanien überwiegend auf Konter – und die waren brandgefährlich. Aus solchen resultierten auch die nächsten beiden Treffer, beide Male war der starke Torres zur Stelle. In der 78. Minute traf Serge Gnabry mit einem Fernschuss die Latte. Es war der erste ernstzunehmende Schuss auf das Tor von Unai Simon. Oyarzabal markierte in der 89. Minute den Endstand.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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