Durchmarsch mit Lautern? So sieht es Coach Schuster

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich mit einem Last-Minute-Sieg in der 2. Bundesliga zurückgemeldet - und damit bei bei dem ein- oder anderen Fan gleich die Hoffnungen auf einen Durchmarsch bis ins Fußball-Oberhaus geweckt.

Trainer Dirk Schuster will von solchen Gedankenspielen zur Bundesliga nichts wissen: „Wir müssen erst mal eine Entwicklung vorantreiben und man kann nicht vom Aufstieg reden“, sagte der Coach beim Doppelpass 2. Bundesliga von SPORT1. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

„Wir müssen uns doch erst mal etablieren, auch was Strukturen und Fernsehgelder angeht. Wir müssen da erst mal was aufbauen, Step by Step. Den dritten Schritt nun vor dem zweiten zu machen, wäre der völlig falsche Ansatz“, mahnte Schuster.

Im Kampf um die Bundesliga seien andere Teams „doch viel weiter als wir, wenn ich nur an den HSV oder Hannover 96 denke.“ Kaiserslautern hatte das Ticket für Liga Zwei erst in der Relegation gegen Dynamo Dresden gelöst.

Durchmarsch? „Wir bleiben demütig und bodenständig“

Doch das 2:1 am heimischen Betzenberg gegen Hannover am Freitag löste sofort riesige Euphorie aus. Und heimlich dürften Erinnerungen an den wohl größten Durchmarsch in der deutschen Fußball-Geschichte hochgekommen sein. Schließlich ließen die Roten Teufel 1998 schon einmal eine ganze Liga hinter sich, als sie nach dem Aufstieg in die Bundesliga direkt Meister wurden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

„Wir waren jetzt vier Jahre in der 3. Liga, und auch am Freitag hatten wir um die 80 Prozent der Spieler auf dem Feld, die davor noch 3. Liga gespielt haben“, sagte Schuster - und gab ein klares Ziel aus: „Wir bleiben demütig und bodenständig, um nichts anderes geht es, und das waren nun die ersten drei Punkte für den Klassenerhalt.“

Ein wichtiger Faktor seien die Fans. „Dieser Betze-Fußball, diese Mentalität, dafür haben aber auch die Spieler den Funke überspringen lassen, wenn ich an Erik Durm denke, der da vor der Hannover-Tribüne die Grätsche rausgeholt hat. Das wollen die Fans sehen bei uns, man hat vier Jahre nach Profifußball gelechzt, und am Ende geht es nur gemeinsam mit den Fans.“ (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Mit Blick auf den aktuellen Kader des FCK erklärte Schuster: „Für die Achse in der Zentrale brauchen wir auf jeden Fall noch was, einen Qualitätsspieler, der den Konkurrenzdruck erhöht.

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