Eintracht-Boss kritisiert Hertha nach Bobic-Aus

Eintracht-Boss kritisiert Hertha nach Bobic-Aus

Diese Entscheidung kann Markus Krösche nicht wirklich nachvollziehen.

Am Samstagabend verkündete Hertha BSC nach der 0:2-Heimpleite gegen Union Berlin, dass Fredi Bobic mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Geschäftsführer entbunden wird. Auch für den Sportvorstand von Eintracht Frankfurt eine große Überraschung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Ich kann nicht genau die Gründe beschreiben und wenig darüber sagen. Aber es war überraschend, gerade in der intensiven Phase. Es ist bei der Hertha nicht so gut gelaufen beim Restart. Ich weiß aber nicht, wie sehr es Sinn macht, nun den Geschäftsführer zu entlassen und welchen Nebeneffekt das auf die Ausrichtung hat beziehungsweise auf das, was in den nächsten Wochen sportlich passiert“, erklärte Krösche im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

„Als Sportdirektor hast du einen gewissen Einfluss in der Planung und auch in der strategischen Planung. Aber in das Hier und Heute kannst du wenig eingreifen, da ist das Trainerteam gefordert. Und wenn du nun so über eine Personalie entscheidest, dass sie nämlich gehen muss, dann ist das der falsche Zeitpunkt“, ist sich Krösche sicher. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Krösche kann Entscheidung der Hertha nicht verstehen

Er fuhr fort: „Das kann man dann am Ende der Saison machen, weil diese Position nämlich nicht den direkten Einfluss darauf hat, was auf dem Platz passiert. Grundsätzlich geht es ja auch um Stabilität. Und jetzt, wo es sportlich nicht läuft, schaffst du dir auch noch mal eine andere Baustelle. Für mich ist das nicht zielführend, von Außen wirkt es für mich überhaupt nicht verständlich.“

Nach der Bobic-Entlassung soll nun eine Doppelspitze aus Andreas „Zecke“ Neuendorf und Ex-Akademie-Leiter Benjamin Weber die Arbeit verrichten. Einfach wird das nach Meinung des SGE-Verantwortlichen ganz sicherlich nicht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Es ist schon schwer (nun als Neuling das Bobic-Erbe anzutreten, Anm. d. Red.), bei mir war das ja so, das ich es in Paderborn und Leipzig von der Pieke auf lernen konnte. Aber es prasseln viele Dinge auf dich ein, du musst viel entscheiden, da ist viel Druck da auch durch die sportliche Thematik. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe.“