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Eishockey-Tragödie: Gelähmtes Talent meldet sich aus Klinik

Eishockey-Tragödie: Gelähmtes Talent meldet sich aus Klinik

Es ist eine Tragödie: Der Unfall in Norwegen, bei dem Mats Hildisch bei einer Kollision mit dem gegnerischen Tor so schwere Verletzungen davongetragen hat, dass er dauerhaft gelähmt bleiben wird, schockt noch immer die Eishockey-Community.

Das 18 Jahre alte Talent vom Klub Frisk Asker, für den Hildisch in einem U21-Spiel gegen Lorenskog im Einsatz war, als der verhängnisvolle Zusammenprall passierte, hat sich nun erstmals aus dem Krankenbett zu Wort gemeldet- und dabei über das folgenschwere Unglück vor sechs Tagen gesprochen.

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In einem emotionalen Instagram-Post, das ihn in der Uni-Klinik in Ulleval mit einer Halskrause und an Infusionsschläuchen zeigt, erklärt der Teenager: "Wie viele von Ihnen wissen, habe ich eine schwere Verletzung erlitten. Während eines Hockeyspiel habe ich mir den Nacken gebrochen und das Rückenmark verletzt."

Eishockey-Talent Hildisch kämpferisch

Gleichwohl gibt sich Hildisch keineswegs resignierend angesichts seines schweren Schicksalsschlags: "Ich werde am Montag in ein Rehabilitationszentrum verlegt und bin bereit, mehr denn je zu arbeiten. Ich schätze wirklich alle unterstützenden Botschaften, sie sind in dieser Situation Gold wert."

Das Drama um den Nachwuchsspieler hatte nicht zuletzt in den sozialen Netzwerken tiefe Betroffenheit ausgelöst.

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Unter anderem der norwegische NHL-Star Mats Zuccarello (Minnesota Wild) twitterte: "Die Hockeyfamilie steht zusammen. Wir sind alle auf Deiner Seite in diesem Kampf, dem Du jetzt gegenüberstehst."

Trainer: "Absolut keine hässliche Aktion"

Hildisch hatte sich auf dem Weg zum gegnerischen Tor befunden, als er plötzlich von einem Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, wodurch der 18-Jährige mit voller Wucht und dem Kopf voran in das Torgehäuse krachte.

Sein U21-Trainer Vidar Wold beschrieb die folgenschwere Szene Budstikka.no folgendermaßen: "Mats fährt Richtung Tor. Sein Schwerpunkt liegt auf einem Schlittschuh, als ihn der Gegner genau auf dieser Seite trifft und ihn zu Fall bringt. Es ist eine Aktion, wie sie im Hockey täglich vorkommt. Aber bei diesem eine Mal mit einem schrecklichen, traurigen Ausgang."

Den Gegner nahm der Trainer in Schutz. "Es war absolut keine hässliche Aktion", so Wold.Im Anschluss an diese Szene wurde das Spiel sofort abgebrochen.

Trotz Operation: Hildisch bleibt gelähmt

Hildisch wurde in eine Uni-Klinik nach Ulleval gebracht, dort noch in der Nacht zu Sonntag operiert. Hildisch Rückenmarksverletzungen bleiben jedoch irreparabel.

Nächste Woche soll der 18-Jährige ins Reha-Zentrum Sunnaas nach Nesodden verlegt werden.

Im Verein herrscht nach wie Fassungslosigkeit. Frisk-Asker-Geschäftsführer Nicolay Sörensen sagte unter Tränen: "Wir stehen alle unter Schock. Es ist eine schreckliche, tragische und noch völlig unwirkliche Situation."

"Das Wichtigste für uns ist jetzt, für Mats und seine Familie da zu sein", ergänzte Sörensen.