EM-Coup: Tischtennis mit goldener Zukunft?

EM-Coup: Tischtennis mit goldener Zukunft?
EM-Coup: Tischtennis mit goldener Zukunft?

Der doppelte EM-Triumph der deutschen Tischtennis-Teams mit der zweiten Garde nährt beim Verband die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft.

„Wir haben eine sehr große Breite in der Spitze“, sagte Michael Geiger, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB).

Er erinnerte zudem an die Erfolge unterschiedlicher Spieler bei der Individual-EM und beim Europe Top 16: „Das zeigt, welche Stellung wir in Europa haben.“

Boll und Ovtcharov fehlen bei EM-Triumph

Acht von neun möglichen Titeln in den vergangenen Wochen machen Geiger zuversichtlich: „Wenn ich dann noch Silber und Bronze bei den Olympischen Spielen dazunehme, lässt mich das sehr gespannt auf die WM Ende November in Houston blicken“, sagte der Präsident, der im Dezember nach fast sieben Jahren aus seinem Amt ausscheiden wird.

Bei der EM in Cluj-Napoca hatten zunächst die Frauen ohne ihr Olympia-Trio Petrissa Solja, Han Ying und Shan Xiaona den Gastgeber und Titelverteidiger Rumänien überraschend mit 3:1 entthront.

Dann krönten die Männer, die auf ihre Olympiahelden Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov verzichten mussten, den deutschen Sonntag. Die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Roßkopf setzte sich gegen Russland 3:1 durch.

Auch Roßkopf war von dem Auftritt seines Teams begeistert: „Wenn Timo und Dima spielen, bekommen sie die Chancen nicht so oft, aber hier haben sie diese genutzt“, sagte er: „Es ist genau das, was wir wollen und brauchen: Dass unsere Spieler herangeführt werden an solch bedeutenden Spiele, und das war heute eines davon.“