EM in Graz: Eiskunstlauf-Meister Fentz Sechster nach Kurzprogramm

Mit dem besten Kurzprogramm seiner Karriere ist Paul Fentz nahezu optimal in die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Graz gestartet. Der 27 Jahre alte Berliner geht mit einer persönlichen Bestleistung von 80,41 Punkten als überraschender Sechster in die Kür-Entscheidung am Donnerstag (18.30 Uhr) und ließ bei seinem gelungenen Auftritt mehrere höher eingeschätzte Konkurrenten hinter sich.

Routinier Michal Brezina setzt sich an die Spitze

An die Spitze setzte sich Routinier Michal Brezina aus Tschechien (89,77), dem 29-Jährigen am nächsten kamen die beiden Russen Dimitri Alijew (88,45) und Artur Danieljan (84,63). Titelverteidiger Javier Fernandez aus Spanien hatte seine Wettkampfkarriere im vergangenen Jahr beendet.

Der dreimalige deutsche Meister Fentz begann seine Kurzkür mit einem sauberen vierfachen Toe-Loop, auch an seinem dreifachen Axel hatten die Preisrichter wenig auszusetzen. Nicht am Optimum hingegen war der dreifache Lutz, dem er nur einen doppelten Toe-Loop folgen lassen konnte. Dennoch klopfte ihm seine Trainerin Romy Oesterreich anschließend anerkennend auf den Rücken.

Fentz: Ziele sind die Top-Ten

"Mein Ziel ist ganz klar ein Top-Ten-Platz, um einen zweiten deutschen Startplatz für die EM 2021 zu sichern", sagte Fentz, der sich in der Steiermarkhalle auch von einem Problem an seinem rechten Schlittschuh nicht stoppen ließ: Beim Training war ein Schnürhaken gebrochen und musste neu fixiert werden.

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Bei den letztjährigen europäischen Titelkämpfen war Fentz nicht über Rang 15 hinausgekommen und nach einem schwachen nach-olympischen Winter zwischenzeitlich sogar aus der finanziellen Kaderförderung herausgefallen.