EM-Held schämt sich für sein Land

Dem Rassismus in der Serie A scheint einfach nicht beizukommen zu sein:

Beim 2:1-Sieg des SSC Neapel beim AC Florenz wurden nun drei Spieler der Neapolitaner von Florenz-Anhängern übel beleidigt.

Giorgio Chiellini, Kapitän der italienischen Nationalmannschaft, ist den Entgleisungen einiger Unverbesserlicher nun entgegengetreten und hat seiner Solidarität mit den betroffenen Spielern Kalidou Koulibaly, Victor Osimhen und Andre-Frank Anguissa geäußert.

Mehr noch als das: Vor dem Nations League Halbfinale der Italiener gegen Spanien (ab 20.45 Uhr live im SPORT1-LIVETICKER) verurteilte der EM-Held die scheußlichen Rufe und gab dabei auch einen Einblick in sein eigenes Seelenleben. „Ich habe mich geschämt Italiener zu sein. Ich habe mich geschämt aus der Toskana zu kommen.“

Chiellini, in der Region um Florenz aufgewachsen, fügte an; „Ich finde es traurig, dass die Menschen in Europa über Italien als ein rassistisches Land sprechen.“

Der 37-Jährige nahm seine Landsleute eindringlich in die Pflicht: „Wir müssen alle mehr tun. Es wirft ein schreckliches Licht auf Italien. Ich finde auch, dass es noch klarere Gesetze geben muss und die Täter dann auch hart bestraft werden.“