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Enttäuschung der Hinrunde: Thomas Müller (Bayern München)

Es brauchte erst eine Torwette mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gegen sich selbst, bis Thomas Müller seine lange und nervenzehrende Flaute überwunden hatte. Nach exakt 999 Minuten hatte Müller beim 5:0 des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg erstmals in dieser Saison in der Bundesliga getroffen - am 14. Spieltag.
Es war eine Erlösung für den Offensivspieler. "Ich habe das Tor gejagt, mich hat das aber nicht verrückt gemacht. Ich war immer geschmeidig bei dem Thema", sagte Müller danach. Und doch war er bis dahin - und ist bis jetzt - irgendwie nicht er selbst. Vieles, was Müller versuchte, ging schief.
Letztlich war es für Trainer Carlo Ancelotti keine Selbstverständlichkeit mehr, den 27-Jährigen in die Startelf zu berufen. Dass der Fußball-Weltmeister mit dem eigentlich unverwechselbaren Torinstinkt gegen RB Leipzig auf der Bank schmorte, dürfte sehr geschmerzt haben. Und einen kleinen Rüffel von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gab es obendrauf.
"Thomas Müller ist ein sehr intelligenter Spieler und findet überall seinen Platz. Er wird auch in diesem Jahr viele Spiele machen", sagte Ancelotti unlängst. Müller, der im ersten Ligaspiel des neuen Jahres beim SC Freiburg wieder in der Starelf stand, dürfte es als Movitation und Ansporn verstehen. Jetzt muss er bloß wieder regelmäßig treffen.