Werbung

Epic legt sich mit Apple und Google an

Am Donnerstag, den 13. August erschien in der Mobile Version des Battle-Royale-Shooters Fortnite eine neue Bezahloption. Darüber können die Spieler ihre V-Bucks direkt bei Epic beziehen und erhalten zudem 20 Prozent Rabatt. Das Problem für die Store-Betreiber - bei diesen Direktkäufen gehen sie leer aus.

Epic stören die Abgaben

Sowohl bei Apple, als auch bei Google erhalten die Unternehmen jeweils 30 Prozent des Kaufpreises der digitalen Währung - zuviel in den Augen von Epic Games. Da der Streit darüber schon eine Weile läuft hat der Publisher nun einen direkteren Schritt gewählt.

Apple reagierte neben dem Rauswurf mit einem ausführlichen Statement:

"Heute hat Epic Games den unglücklichen Schritt unternommen, die Guidelines des App Stores zu verletzen. Diese sind für alle Entwickler gleich und gewährleisten, dass der Store sicher für unsere Nutzer bleibt. Folgerichtig wurde die Fortnite App aus dem Store entfernt. Epic hat ein Feature in der App aktiviert, was nicht von Apple überprüft oder zugelassen wurde.", so Apple in dem Statement.

"Epic hat seit gut zehn Jahren Programme im App Store und hat von dem enthaltenen Ökosystem profitiert, inklusive der Tools, den Testmöglichkeiten und der Distribution, die Apple allen Entwicklern zur Verfügung stellt. (...) Wir werden eng mit Epic zusammenarbeiten, um das Problem zu lösen, sodass sie mit Fortnite zum App Store zurückkehren können."

Epic Games schien darauf vorbereitet. Nur wenig später tauchte ein Trailer auf, der die an den Film "1984" angelehnte Apple-Werbung parodierte. Unter dem Hashtag #FreeFortnite ruft Epic zum Widerstand gegen Apple auf.

Einher mit dem Video ging eine offizielle Klage gegen den Hardwareriesen. Diese nimmt Bezug auf ein "Ausnutzen der Marktmacht" und greift Apple's Praktiken mit dem App Store als Ganzes an.

Google schlägt in eine ähnliche Kerbe und bietet Epic Gespräche an, die der Publisher zunächst ausschlägt. Ein passendes Video gibt es hier aber nicht.