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Episches Legendenduell! Wright wirft sich mit Rekord ins Finale

Peter Wright. (Bild: Aaron Chown/PA Images via Getty Images)
Peter Wright. (Bild: Aaron Chown/PA Images via Getty Images)

War dies das beste Spiel der WM-Geschichte?

Das Duell der Legenden zwischen Peter Wright und Gary Anderson im Halbfinale der Darts-WM hat auf jeden Fall gehalten, was man sich davon versprochen hat.

„Snakebite“ setzte sich im Duell nach einem epischen WM-Thriller mit 6:4 durch. Wright steht damit zum dritten Mal im WM-Finale und kann am Montagabend zum zweiten Mal nach 2020 den Titel gewinnen.

Es war ein unfassbares Duell, bei dem Wright mit 24 180er einen neuen WM-Rekord aufstellte und Anderson mit seiner 500. 180 in seiner WM-Karriere einen historischen Meilenstein schaffte.

Smith peilt ersten WM-Titel an

Michael Smith winkt derweil sein erster WM-Titel. Der Engländer steht nach einer Gala im Finale der Darts-WM 2022, nachdem er Landsmann James Wade beim 6:3-Erfolg nur wenig Chancen ließ.

Für den „Bully Boy“ ist es das zweite WM-Finale nach 2019. Damals konnte er nicht an seine zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und unterlag Michael van Gerwen klar mit 3:7.

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Für Wade war es in seinem vierten WM-Halbfinale auch die vierte Niederlage – und nur eine kleine Aufholjagd in bereits aussichtsloser Situation verhinderte eine richtige Klatsche.

„The Machine“ gilt damit weiter als einer der besten Spieler, die nie im Finale standen. Smith hatte im Viertelfinale den walisischen Titelverteidiger Gerwyn Price aus dem Turnier geworfen.

Smith startet stark - Wade kontert lässig

Bereits im ersten Satz hatte Smith bei den Scores dominiert, wenngleich Wade seine Anwürfe zumindest verteidigen konnte. Dennoch ging der Satz an den „Bully Boy“.

Im 2. Satz startete Smith direkt mit einem Break und beendete den Satz kurze Zeit später mit einem 114er-Checkout. Sein Drei-Dart-Average in dem Satz betrug 119 Punkte.

Auch im dritten Satz deutete lange alles auf einen Satzgewinn des an Nummer 9 gesetzten Smith hin, doch mit einem 121er-Checkout aus dem Nichts konnte Wade auf 1:2-Sätze verkürzen.

„The Machine“ feierte dies mit einer lässigen Pose und blickte mit den Händen in die Hüfte gestemmt in Richtung der tobenden Menge.

„Bully Boy“ läuft Wade davon

Smith wirkte kurz geschockt und lag auch im vierten Satz schnell mit 0:2 zurück. Wade hatte einen Setdart zum Ausgleich, doch sein Versuch auf die Doppel-20 kratzte nur den Ring.

Smith bestrafte dies und holte sich Satz 4. Danach zog der 31-Jährige, der zu Beginn von Satz 5 einen Average von 105 Punkten aufweisen konnte, wieder merklich an.

Als Wade, der beim Scoring mit seinem Gegner nicht mithalten konnte, auch noch bei den Doppelfeldern zu patzen begann, holte sich Smith schnell die Sätze 5 und 6.

„The Machine“ wacht zu spät auf

Eine vermeintliche Vorentscheidung war gefallen - doch im siebten Satz sendete Wade plötzlich noch einmal Lebenszeichen und schnappte sich diesen mit einem sensationellen 160er-Checkout.

Zwar holte sich Smith im achten Satz direkt das Break - Wade kämpfte aber weiter und profitierte ein wenig davon, dass Smith beim Scoring etwas nachließ. Plötzlich stand es nur noch 3:5 aus Wades Sicht.

Im neunten Satz behielt Smith dann schließlich doch die Nerven. Mit einem Break beendete er nach einem Wurf auf die Doppel-20 das Match.

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