Epstein-Pappfigur in englischem Stadion gesichtet

In Fußball-Stadien erleben Pappfiguren in Ermangelung von “echten” Fans aktuell eine große Aufmerksamkeit. Das wird immer wieder für Streiche genutzt - in diesem Fall ist ein solcher recht pietätlos ausgefallen.

Twitter-User Josh Boyle guckte beim Spiel zwischen Nottingham Forest gegen Swansea City (2:2) in der englischen zweiten Liga ganz genau hin. Als die Kamera über die Tribüne schwenkte, um dort die aufgestellten Pappfiguren zu zeigen, entdeckte er ein Abbild des US-amerikanischen Investmentbankers und verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.

Schon in den letzten Wochen war es in diversen Stadien rund um die Welt zu kleinen Streichen gekommen. Unbekannte nutzten die Gelegenheit, um im Internet Bilder bekannter Persönlichkeiten für die Pappfiguren in den leeren Stadien zu registrieren. So landeten unter anderem auch Queen Elizabeth II. auf der Tribüne in England.

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Viele der Klubs halten ihre entsprechenden Mitarbeiter zwar an, die Figuren genauestens zu kontrollieren, nicht immer aber kann dafür garantiert werden, dass bekannte Persönlichkeiten in der Menge an virtuell eingereichten Fans erkannt werden. Nottingham Forest allerdings, das legen Fotos vom Spiel gegen Swansea nahe, nahm es mit der Kontrolle nicht allzu genau.

Dass nun ausgerechnet Epstein den Weg auf eine Fußball-Tribüne fand, ist angesichts der noch immer unklaren Umstände seines vermeintlichen Selbstmords nicht derart harmlos, wie es vielleicht manch anderes Bild war.

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Epstein war am 10. August 2019 in einer Gefängniszelle ums Leben gekommen. Zuvor war ihm vorgeworfen worden, mehrfach junge Mädchen vergewaltigt, sie zur Prostitution angestiftet und gezwungen sowie Menschenhandel betrieben zu haben. Vor wenigen Tagen wurde seine vermeintliche Gehilfin Ghislaine Maxwell verhaftet.

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